Rezension

Treffen der interessantesten Charaktere

Tales from the Shadowhunter Academy - Cassandra Clare, Sarah Rees Brennan, Maureen Johnson, Rubin Wasserman

Tales from the Shadowhunter Academy
von Cassandra Clare Sarah Rees Brennan Maureen Johnson Rubin Wasserman

Das Buch oder die Sammlung an Kurzgeschichten spielen zeitlich ziemlich direkt nach den ‚Chroniken der Unterwelt‘ Büchern und drehen sich rund um Simon Lewis und seinem Weg ein Shadowhunter zu werden. Natürlich sind auch dabei alle anderen Charaktere die man in den ‚Chroniken der Unterwelt‘ kennen und lieben gelernt hat dabei. :-)

Im Prinzip muss Simon lernen ein Shadowhunter zu werden und die Schule die er dazu besucht ist nicht nur vollkommen herrunter gekommen, sie hat auch durchaus interessante neue Schüler und Dozenten. Hinzu kommen zahlreiche Gast-Dozenten die zum Teil eben nur für eine der Geschichten an der Akademie sind, aber dafür alle immer eine interessante Geschichte oder Lektion mit sich bringen. Jede Geschichte geht irgendwie ans Herz ob im positiven oder negativen Sinne.

Die Auswirkungen des kalten Friedens der in den ‚Chroniken der Unterwelt‘ noch angesprochen werden sind immer wieder deutlich zu spüren und lassen einen als Leser durchaus sehr daran Zweifeln wer hier die guten sind, aber das wussten wir auch vorher schon. Es gibt eben nicht immer nur schwarz und weiß. ;-)

Ich persönlich habe die Geschichte rund um Tessas Sohn James sehr genossen. Sie war sehr süß und lustig und durchaus interessant. Als bekennender Malec Fan ist für mich allerdings ist die Kurzgeschichte/ das Kapitel  „Zu endlosser Nacht geboren“, in welchem Magnus Bane als Gastdozent zur Akademy kommt, das Highlight schlecht hin. Auch wenn es natürlich ebenso hier Hochs und Tiefs gibt, ist dies eine der Geschichten die einen positiven Zukunftston anschlagen, was man nicht von jeder der Geschichten sagen kann. Viele sind druchaus traurig, gruselig oder frustrierend. Aber alle haben auch einen schönen Kern und alles in allem wird deutlich welche Hoffnung Simon und auch seine Generation von Shadowhunters der Gesellschaft und dem Rat der Shadowunters bringen. Ich hoffe dass diese auch erfolggekrönt sind.

Letztlich endet das Buch, zwar nicht überraschend, aber leider mit einem Faden Beigeschmack. Für mich ist das Ende leider nicht sehr ermunternd und wiederspricht eben den aufkommenden Hoffnungsschimmer den man aufgebaut hat über die anderen Geschichten hinweg, was sehr schade ist weil es doch irgendwie die Stimmung ruiniert. Auch das versuchte Wenden der geschehenen Tragödie ist für meinen Geschmack nur wenig befriedigend. Es bleibt für mich zu hoffen, dass es in den nächsten Büchern vielleicht einfach besser weiter geht.

Die Geschichten sind nicht alleine von Cassandra Clare geschrieben, sondern mit Hilfe einiger Co-Autoren. Dies tut dem Schreibstil allerdings keinerlei abbruch und man merkt meiner Meinung nach Qualitativ keinen Unterschied. Außerdem würde ich empfehlen die Kurzgeschichten alle und in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Ich habe zwar schon mehrmals gehört und gelesen dass nicht notwendig ist um alles zu verstehen, ich persönlich finde es ließt sich schlicht wie ein Buch und Kapitel ließt man nun mal auch chronologisch durch. ;-)

In dem Sinne: Viel Spaß beim Lesen!

_ Gelesen in OV_