Rezension

Treiben lassen

Eliza will Fahrrad fahren - Kim Nina Ocker

Eliza will Fahrrad fahren
von Kim Nina Ocker

Harlows Leben ist durchgeplant bis ins Detail, doch dann erleidet ihre Großmutter einen Schlaganfall. Harlow hat das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. Und dann geschieht das schier Unfassbare: Eliza schickt ihre ordnungsliebende und planungssüchtige Enkelin zusammen mit einer uralten Bucket-List, die sie in jungen Jahren gefertigt hatte und die verrückte Vorhaben enthält, nach Seattle, um ihre Träume zu leben. Und so kommt es, dass sich Harlow mit lila Haaren auf einen unvorhersehbaren Roadtrip begibt.

Die Geschichte hat mich von Anfang an bewegt. Harlows Entwicklung fand ich sehr interessant. Auch die Details, die man über Eliza erfährt, fand ich äußerst spannend, denn auch Eliza ist nicht (nur) die Frau, die sie zu seien scheint. Der Ausgang der Handlung fand ich allerdings sehr vorhersehbar. Jedes weitere Wort hierzu, würde jedoch zu viel verraten. Deswegen: Jedem, der an der Geschichte interessiert ist, wünsche ich viel Vergnügen dabei. Und vielleicht ahnt der eine oder andere ja nichts.
Die  „Seiten“ (soweit man bei einem ebook davon sprechen kann) flogen im Verlauf der Handlung einfach nur so dahin. Der Text ist an den richtigen Stellen witzig, an anderen stand mir dann auch schnell das Wasser in den Augen. Der Klappentext verspricht nicht zu viel.

Am Buch selbst bemängle ich, dass es viel zu viele Schreibfehler enthält. Hier besteht dringender Überarbeitungsbedarf.

Dennoch: Eine schöne Gesichte, die (auch) das Fernweh weckt.