Rezension

Trifft den Ton der Jugend nicht immer

Serienunikat
von Chantal-Fleur Sandjon

Ann-Sophie muss einfach raus. Sie geht nach Berlin, um Pharmazie zu studieren. Das passt ihren Eltern gar nicht, die sie lieber in ihrer Nähe wissen wollen. Und auch sonst will Ann-Sophie nicht mehr das liebe und nette Mädchen sein, sondern sich vor allem ausprobieren. Wo würde das besser gehen als in Berlin?

Die Thematik des Romans ist sehr ansprechend. Ich als Jugendliche konnte vieles nachvollziehen was Ann-Sophie denkt. Die Autorin hat dies wirklich gut umsetzen können und es wirkt nicht als würde es "von einem Erwachsenen" kommen.

Ann-Sophies persönliche Entwicklung war für mich nachvollziehbar. Jeder junge Mensch steht vor schwierigen Entscheidungen und macht nicht immer das Richtige. Auch die Protagonistin hatte damit zu kämpfen.

Was mir jedoch überhaupt nicht gefallen hat war, dass die Autorin oftmals viel zu jugendliche Sprache verwendet hat. Das hat teilweise einfach übertrieben gewirkt. Und der Umgang mit Drogen war für mich ein absolutes Manko. Hier wurden sie meiner Meinung anch verharmlost und ich fand diese "Kreise" passen nicht in diese Geschichte hinein.

Insgesamt also ein gutes Buch, was Jugendliche sehr anspricht. Doch gerade deswegen hätte mit dem Drogen-Thema sensibler umgegangen werden sollen.