Rezension

Trotz der schönen Beschreibungen, etwas zu lahm

Lago Mortale - Giulia Conti

Lago Mortale
von Giulia Conti

Bewertet mit 3 Sternen

Der ehemalige Frankfurter Polizeireporter Simon Strasser ermittelt hier in seinem ersten Fall. Von Frankfurt nach Norditalien gezogen, lebt er in seinem kleinen Haus am Ufer des malerischen Lago d’Orta und verdient sich sein Einkommen indem er Berichte für deutsche Zeitungen schreibt. An einem heißen Nachmittag beobachtet er von seiner Terrasse aus eine luxuriöse Yacht, die offensichtlich führerlos über das Wasser treibt und die beinahe mit einem Verkehrschiff zusammengeprahlt wäre. Kurzerhand paddelt er bis zum Boot und findet Marco, den jüngsten Sohn der Fabrikanten Familie Zanetti tot im Boot. Instinktiv sicher, dass es sich hierbei um mehr handelt als nur um einen Unfall, beginnt er selbst zu ermitteln. 
Dabei kooperiert er mit Maresciallo Carla Moretti, der ermittelnden Beamtin, die ausserdem eine gute Bekannte von ihm ist. 
Ein angenehmer Krimi, flüssig und schlüssig geschrieben, der gut unterhält und solide aufgeklärt wird. Etwas mehr Spannung wäre aber angebracht, da es neben der beschaulichen Landschaft wenig Aufregung gab. 
Dank der angenehmen Schriftart würde ich der Reihe noch eine Chance geben, was sich dann aber im Folgeband mit rechtlich mehr Action ausdrücken sollte.