trotz kleiner Schwächen auf jeden Fall lesenswert
Bewertet mit 4 Sternen
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Einzelband, in dem die Autorin ihre Leser nach Lutèce entführt, einer Stadt, die mich irgendwie an eine Stadt des 19. Jahrhunderts in Frankreich erinnert hat. Nur eben halt mir Magie. Denn hier gibt es magische Steine, die ihrem Besitzer besondere Talente verleihen. Mir hat das Setting dieser Geschichte unheimlich gut gefallen und auch die Art der Magie fand ich sehr interessant. Die Geschichte hat auf jeden Fall Regency-Vibes.
Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Cloedora, die nach dem Tod ihres Vaters versucht, sich und ihre kranke Schwester über Wasser zu halten. Der magische Stein ihres Vaters ist nämlich mit seinem Tod verloren gegangen. Um ihre Schwester zu retten, lässt sie sich mit der zwielichten Dahlia ein, die mit den Steinen handelt.
Die Handlung fängt sehr stark an, lässt aber gerade im Mittelteil für mich sehr nach. Denn ich muss gestehen, dass ich Cleodora eher unsympathisch fand. Eigentlich mag ich es ja, wenn Charaktere etwas zwielichtig sind, aber Cleodora fand ich lange Zeit eher naiv und unreflektiert. Sie lässt sich von dem vielen Glanz lange täuschen und verliert ihr eigentliches Ziel, sich um ihre Schwester zu kümmern, völlig aus dem Augen. Das merkt man dann leider auch bei der Romanze, die ich so gar nicht nachvollziehen konnte.
Erst im letzten Drittel wird es wieder richtig gut und kann die Autorin wieder einiges herausholen. Insgesamt mochte ich das Buch schon, mit einer anderen Hauptfigur wäre es bestimmt ein Highlight geworden. So gibt es 4 von 5 Sterne.