Rezension

Trotz schwierigem Thema ein hoffnungsvolles Buch

Sie gingen einen langen Weg
von Peter Hakenjos

Bewertet mit 5 Sternen

as Cover des Buches "Sie gingen einen langen Weg" passt wunderbar zum Thema des Buches. Der Text ließ sich gut und verständlich lesen.
Der Autor hat es perfekt verstanden die Geschichte von Aram einem sowjetischen Zwangsarbeiter in Nazi-Deutschland und Leni aus Ostpreußen zu erzählen.
Der Leser lernt die beiden Protagonisten einzeln kennen, erfährt dabei viel über die Lebenszustände eines Zwangsarbeiters im Krieg.
Die Umstände unter denen diese Leben mussten werden dem Leser schonungslos präsentiert. Aram verliert auf grausame Weise seine erste Liebe und muss um selber zu überleben zum Verräter werden, eine Tatsache an der er fast zerbricht.
Auf der anderen Seite ist da Leni, eine junge Frau die auf der Flucht ihre Eltern verliert und von russischen Soldaten missbraucht wird.
Aram und Leni finden in den Kreigswirren beide Unterschlupf bei Lenis Onkel, was sich ersteinmal als sehr schwierig gestaltet, da Leni aus ihrer schrecklichen Erfahrung heraus nichts mit dem "Russen"  zu tun haben will. Aufgrund der Lebensumstände lernen sie sich allerdings notgedrungen kennen. Beide verbindet, dass sie von der Bevölkerung als Aussätzige behandelt werden, sie werden beschimpft und ausgegrenzt. Dies lässt sie einen gemeinsamen Weg gehen.
Dieses Buch ist nicht nur für Interessierte zu empfehlen, sondern auch für die Generation in der nicht über die Flucht und Zwangsarbeit gesprochen wurde.