Rezension

Trotz schwieriger Protagonistin ein toller Abschluss der Reihe

Löwentochter (Divinitas 3) -

Löwentochter (Divinitas 3)
von Asuka Lionera

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein Packendes Finale der Trilogie von Asuka Lionera.

In „Löwentochter“ geht es um Giselle, die Schwester von Vaan. Beide kennt man schon aus dem zweiten Teil der Reihe. Während man das zweite Buch auch ohne Vorwissen aus dem ersten lesen könnte, sollte man für das Finale der Reihe die anderen beiden Teile unbedingt gelesen haben, bevor man „Löwentochter“ in die Hand nimmt. Ansonsten dürfte es relativ schwer werden den Überblick zu behalten, da besonders auf die Geschehnisse in „Wolfsprinz“ (zweiter Teil) Bezug genommen wird.

Giselle ist eine Figur, die man ganz  klar als unsympathisch beschreiben kann. Umso spannender ist es aber, dass sie die Hauptperson der Geschichte ist.

Sie benimmt sich nach wie vor unmöglich und manchmal möchte man sie  schütteln oder ihr einen sehr schweren Gegenstand auf den Kopf hauen, damit sie mal über ihr eigenes Verhalten nachdenkt. ABER im Lauf der Geschichte kann man sie in gewisser Weise schon verstehen, auch wenn sie besonders zu Anfang vollkommen irrational auf manche Situationen reagiert. Das hat den Einstieg in die Geschichte trotz einem sehr guten Schreibstil leider etwas holprig gestaltet.

Nichts desto trotz hat die Autorin da in meinen Augen richtig gute Arbeit geleistet. Obwohl Giselle ein eher schwieriger Charakter ist, besonders wenn man die Geschichte aus ihrer Sicht liest, hat Asuka Lionera es irgendwie geschafft Giselle so authentisch rüberzubringen, dass man trotz ihres Verhaltens einen Draht zu ihr bekommt.

Der Waldelf Ayrun, aus dessen Perspektive auch einige Kapitel geschrieben sind ist ein echtes Herzchen. Er ist eine ganz tolle Person. Ihn mochte ich von Anfang an und er bildet quasi das passende Gegenstück zu Giselle.

 

Obwohl der Fokus der Geschichte auf der Beziehung zwischen Giselle und Ayrun liegt, kommen  Spannung und Fantasy-Elemente nicht zu kurz. Besonders die letzten 150 Seiten haben es in sich und ich habe total mit den Charakteren mitgefiebert.

 

Trotz den Startschwierigkeiten die ich mit der Geschichte hatte ein absolut gelungener dritter Teil der Reihe, der mir im Nachhinein fasst noch besser als die anderen beiden Bücher gefallen hat.