Rezension

Trotz seiner Tiefsinnigkeit recht oberflächlich

Es war einmal ein blauer Planet - François Lelord

Es war einmal ein blauer Planet
von François Lelord

Lelord - Es war einmal ein blauer Planet 

Die Geschichte an sich ist eine Dystopie. Die Erde wurde vor Generationen nach einer Atomkatastrophe praktisch unbewohnbar zurückgelassen. Robin lebt in einer Weltraumkolonie auf dem Mars, die von der künstlichen Intelligenz Athena geführt wird. Nun wird er auf eine Mission zur Erde geschickt. Geplant ist eine Rückkehr in die Heimat. Dort lernt er verschiedene indigene, sehr unterschiedliche Gesellschaftsformen kennen und macht sich seine Gedanken darüber. Wie wollen wir leben und welche Form des Zusammenlebens kann auf Dauer überhaupt funktionieren? 

Ein inspirierendes und nachdenklich stimmendes Abenteuer, das trotz seiner Tiefsinnigkeit ziemlich oberflächlich bleibt. 

Lelord hat um schöne, berechtigte Gedanken gewaltsam eine dünne Geschichte gezimmert. Manche Wendungen kommen dann doch eher mit der Brechstange. Natürlich darf eine unmögliche Liebesgeschichte nicht fehlen. 

Das Ganze ist wirklich sehr nett zu lesen, wahrscheinlich liegt mir diese Art von Büchern einfach nicht. Ich fand es auch nicht wirklich spannend, es überwiegt oberflächliches Geschwurbel. Man muss es wohl als psychologische Gedankenspiele, eingebettet und übertragen in ein Abenteuer im Stil des kleinen Prinzen von Saint Exupery lesen. 

Mich konnte Lelord damit nicht ganz überzeugen. 

3 Sterne