Rezension

Trüffelliebe

Miniataurus
von Marie Bastide

Bewertet mit 5 Sternen

Buchrückentext:

Warum bin ich kein Trüffelschwein? Diese Frage raubt dem Spitzenkoch Gereon Abendorf fast den Verstand. Längst gilt seine Leidenschaft nicht mehr seiner Partnerin Ariane, mit der er im bayerischen Fünf-Seen-Land einen Gourmet-Tempel betreibt, sondern den Trüffeln. Um unkontrollierten und vor allem kostenlosen Zugang zum weißen Gold der Toskana zu erlangen, würde Gereon alles tun. Als er die Biologin Sophie, die für einen Pharmakonzern an einem Medikament gegen Anosmie forscht, in seine dunklen Pläne hineinzieht, wird aus der Suche nach den Edelpilzen in den Wäldern von San Minato eine tödliche Jagd.

Ort der Handlung: Toskana, Fünf-Seen-Land

Leseeindrücke:

Der Spitzenkoch Gereon Abendorf und seine Partnerin Ariane Schubarth betreiben das Gourmetrestaurant "Wilder Hund" in Widdersberg. Obwohl jeden Abend die Tische ausgebucht sind, ist das Restaurant hochverschuldet. Geren ist verrückt nach Trüffeln, kennt sie alle und kreiert damit die feinsten Gerichte. Die erlesensten bekommt er von Vasco aus dessen Wald in der Toskana bei San Miniato geliefert. Um noch mehr Ruhm zu erlangen, möchte er unbedingt den ersten Platz beim Trüffel-Wettbewerb erlangen, wobei eine Disziplin die ist, zu erreichen woher der jeweilige Trüffel stammt. Er trifft sich mit seiner Bekannten Sophie, die gerade an einem Medikament forscht, das gegen Anosmie helfen soll. Anosmie ist der Verlust des Geruchssinnes und würde Gereon von diesem Präparat versuchen, dann würde ihn sein Geruchssinn mit Sicherheit nicht trügen….

Mit "Miniataurus" von Marie Bastide durfte ich wieder einmal
einen fesselnden Genuss-Krimi vom KSB-Verlag lesen, bei dem auch ein Mord nicht fehlen darf. Da sich die 22 Kapitel auf gerade knapp über 100 Seiten verteilen, war diese kurzweilige Unterhaltung in einem Rutsch gelesen. Die überschaubaren Protagonisten wurden sehr gut vorstellbar beschrieben und besonders Gereon wurde während des Lesens fast lebendig. Während zu Beginn der Handlung der Trüffel im Vordergrund steht, wächst dieser Roman immer mehr zu einem soliden Krimi an, der spannend und packend zugleich ist.

Gegen Ende des Krimis finden wir noch sechs erlesene Trüffelrezepte.

Das Cover mit der schmalen Häusergasse passt zum hiesigen Lokalkolorit und hat insgesamt einen Wiedererkennungswert dieser Genuss-Krimi-Reihe. Sehr gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen!

© esposa1969