Rezension

Tschirner unter Verdacht

Die schwarzen Rosen von Cartagena
von Ulrich Brandt

Bewertet mit 3 Sternen

Dies ist der dritte Band um den Deutschen Dolf Tschirner, der sich nach einer gescheiterten Ehe in Cartagena niedergelassen hat. Er ist nun „Sicherheitschef“ in der Feriensiedlung, aber eigentlich gibt es für ihn nicht viel zu tun. Dann feiert Lynn Whelby auf ihrem Anwesen ihre Gartenparty, zu der jede Menge privilegierter Leute kommen. Dolf amüsiert sich unterdessen mit der Amerikanerin Rose Tucker, die wenig später ermordet aufgefunden wird. Dolf wird zum Tatverdächtigen, denn er war der Letzte, der sie lebend gesehen hatte. Doch er kann sich an nichts erinnern. So macht er sich selbst an die Ermittlungen.  

Der Schreibstil ist gut zu lesen, doch hat das Buch auch seine Längen, denn vieles aus der Siedlung ist sehr ausführlich beschrieben. Die Atmosphäre dieser Feriensiedlung in Spanien kommt gut rüber.

Dolf hat ein nicht geringes Alkoholproblem, daher verwundert es, dass er sich an nichts erinnern kann. Mit war er schon seit Band 1 nicht sympathisch und das hat sich nicht geändert. Seine Ermittlungen verlaufen auch nicht wirklich geordnet.

Zwischendurch erfahren wir, was in der Zeit vor dem Mord geschehen ist und wie Dolfs Leben in der Siedlung ablief.

Die meisten Personen blieben für mich ziemlich farblos, der ein oder andere hätte ruhig mehr Tiefe vertragen können.

Auch wenn die Geschichte zum Ende hin Fahrt aufnahm, konnte mich das Buch trotzdem nicht wirklich fesseln.