Rezension

Turbulent und chaotisch wie nur ein Labyrinth sein kann

Percy Jackson 04. Die Schlacht um das Labyrinth - Rick Riordan

Percy Jackson 04. Die Schlacht um das Labyrinth
von Rick Riordan

Bewertet mit 4 Sternen

Es spitzt sich zu
Wir nähern uns mich großen Schritten dem Finale und das ist diesem Buch auch deutlich anzumerken. Die Auferstehung des Titanenkönigs erscheint unvermeidlich und es wird noch schlimmer als Annabeth und Percy mitten im Camp einen Eingang in das sagenumwobene Labyrinth des Dädalus finden. Ein Einfallstor für die feindliche Titanenarmee direkt unter ihren Füßen. Selbstverständlich müssen Percy und seine Freunde verhindern, dass der Feind lernt, wie er das Labyrinth nutzen kann und begeben sich selbst hinab in den Irrgarten.

Durch die immer präsenter werden Bedrohung durch Kronos ist die Stimmung in diesem Buch deutlich gedrückter als noch in seinen Vorgängern. Zwar finden sich immer noch an vielen Stellen der typische Riordan Humor, aber Kronos hängt wie ein Damoklesschwert über allem und drückt die Stimmung. Das ist aber nichts Schlechtes. Es lässt das ganze wesentlich dramatischer und auch erwachsener wirken. Es ist ähnlich wie bei den Harry Potter Büchern, Percy wächst heran und auch die Handlung passt sich eben dementsprechend an. Das merkt man auch daran, dass nun das Thema Liebe an Bedeutung gewinnt, was für einen 14/15-jährigen Heranwachsenden ja auch völlig normal ist.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten
Zu meiner großen Freude gab es in diesem Band neben der zunehmenden Spannung auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Da ist als erstes natürlich Tyson zu nennen, an den ich schon im zweiten Band mein Herz verloren habe. Dieser große, herrlich offener Knuddelbär äh Zyklop. Auch Grover und Annabeth sind wieder dabei und auch eine flüchtige Begegnung aus dem Vorgänger taucht wieder auf, aber mehr verrate ich nicht. Nur so viel: Der Auftritt der Person war toll und sie ist mir sehr sympathisch. Dazu hat auch Nico wieder seinen Auftritt.

Turbulent und chaotisch wie ein Irrgarten nur sein kann
Wie schon erwähnt muss unser lieb gewonnener Heldenhaufen dieses Mal ein sehr dramatisches Abenteuer durchstehen. Dädalus Labyrinth ist ein einziges Chaos, dass sich ständig verändert und genauso chaotisch wie dieser Irrgarten waren auch Percys Abenteuer. Ich muss zugeben, dass es mir an manchen Stellen fast schon zu turbulent war und ich mir auch nicht ganz sicher bin, ob jede Monsterbegegnung bez. jede Szene wirklich nötig war. Unterhaltsam waren sie aber allemal und über fehlende Spannung wird sich auch kaum Jemand beschweren können.

Fazit:
Turbulent und wirr wie ein Labyrinth: im Guten wie im Schlechten zeigt sich dieser vierte Band der Percy Saga. Alle Fans des Halbbluts werden definitiv auf ihre Kosten kommen.