Rezension

Typabhängig und ein paar Kritikpunkte

Ein Hund namens Money
von Bodo Schäfer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Anhand einer für Kinder geeigneten Geschichte, werden hier ein paar Grundlagen zur Finanzbildung vermittelt.

Es geht um Hundeliebe, um Wünsche und deren Erfüllung, um Erfahrungen, die man sammelt, wenn man die eigene Komfortzone verlässt und eine Prise Spannung und Abenteuer ist auch dabei.

Die Geschichte fand ich gelungen, sprachlich gab es einige wenige Merkwürdigkeiten (wie von einem Nichtmuttersprachler) und in einigen (ebenfalls wenigen) Punkten war ich nicht einverstanden mit der Vermittlung von gewissen Charaktereigenschaften als wünschenswert.

Ansonsten finde ich den Ansatz, Finanzbildung durch eine Geschichte zu vermitteln, gar nicht mal so schlecht und wenn das Kind charakterlich fürs Unternehmertum geeignet ist, sollte man das tatsächlich mehr fördern, als das momentan der Fall zu sein scheint. Trotzdem glaube ich, dass der Schubs in Richtung Unternehmertum im Buch nicht für jeden geeignet ist - es gibt ja auch die "normalen" Arbeitertypen, die Idealisten, die Künstler, die Wissenschaftler. Mit Geld umgehen zu können, schadet aber trotzdem nie und auch für Nichtunternehmer sind einige brauchbare Finanztipps dabei.

Sehr kritisch finde ich die Herleitung des Investment-Klubs zur Investition in (aktiv gemanagte) Fonds. Im Vergleich zu ETFs kosten diese mehr Geld, performen aber auf lange Sicht nie besser.

Fazit: ein guter Anfang zur Finanzbildung, aber den Tipps sollte man besser nicht blind folgen, sondern sich lieber selbst nochmal informieren (bzw. Eltern für ihre Kinder).