Rezension

typisch Katzenbach

Der Verfolger - John Katzenbach

Der Verfolger
von John Katzenbach

Bewertet mit 4 Sternen

          Fünf Jahre lang hatte er geglaubt, er wäre diesem perfiden Killer endgültig entkommen. "Rumpelstilzchen" hatte sich der Mann genannt, den er bei einer Schießerei auf Leben und Tod schließlich erledigt hatte. Vermeintlich.
Denn wie aus dem Nichts taucht in der Praxis des Psychiaters Dr. Frederick Starks in Miami auf einmal genau dieser Killer auf. Und seine Drohung ist unmissverständlich: Wenn Starks ihm nicht helfe, den Unbekannten aufzuspüren und zu töten, der seit einiger Zeit ihn und seinen Bruder, einen erfolgreichen Anwalt, mit Morddrohungen überziehe, werde er ihn umbringen. Dem Psychiater bleibt keine Wahl. Unversehens findet er sich in ein albtraumhaftes Katz-und-Maus-Spiel verstrickt, in dem alle Beteiligten, auch er selbst, nur die Auslöschung ihres Widersachers im Sinn haben. Nichts ist, wie es scheint, bei dieser mörderischen Verfolgungsjagd, Starks' Leben steht auf Messers Schneide ...
Nach dem Klappentext kann man erraten das es sich um eine Fortsetzung handelt. Aber der lange Zeitraum dazwischen ist wenig hilfreich (2006 Der Patient ) denn entweder muss man das Buch wieder hervorkramen, neu kaufen, ausleihen, oder sich damit abfinden das einem zu mindestens im ersten Drittel der Bezug fehlt. 
Ansonsten ist es ein typischer Katzenbach: das Cover schwarz - weiß und etwas mysteriös, die Opfer wachsen über sich selbst hinaus im Guten wie im Bösen, die Täter sind sehr intelligent und perfide. Die Bilder die Katzenbach mit seiner Sprache dem Leser in den Kopf zaubert sind sehr detailliert und authentisch. 
Das Buch hatte für mich einige Längen weil ich vorher den Patienten noch einmal gelesen habe aber nach der Hälfte war es spannend wie immer.