Rezension

über das Leben nach KEINEM happy end

Ein ganz neues Leben
von Jojo Moyes

Bewertet mit 4 Sternen

Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes war ein sensationelles Buch. Nicht nur, dass es eine Liebesgeschichte ist, die man mit Romeo und Julia auf eine Stufe stellen möchte, sondern einfach, weil es Themen berührt, die kaum besprochen werden. Tabuthemen werden hier öffentlich gemacht: Liebesbeziehungen zwischen gehandicapten und nicht-gehandicapten Menschen sowie das Thema Sterbehilfe.

In dem zweiten Band, “Ein ganz neues Leben” von Jojo Moyes, der ebenfalls bei rowohlt erschienen ist, geht es um das Leben “danach”. Wie fühlt es sich an, weiterleben zu müssen, nach dem Freitod eines geliebten Menschen?

Louisa Clark ist verstört. Trotz ihrer Liebe zu Will, hat er sich entschieden, das Leben nicht länger hinnehmen zu wollen.

Sie versprach ihm zu leben und bereiste nach seinem Freitod die Orte der Welt, die Will ihr hatte zeigen wollen. Und doch ist sie nirgendwo wirklich. Zurück in London, fällt sie betrunken vom Dach eines Hauses und lernt auf diesem Weg einen neuen Mann kennen.

Doch ob er eine neue Liebe sein kann und sein wird, ist jedem Leser lange ein Rätsel.

Mit “Ein ganz neues Leben” kommt Jojo Moyes nicht an das vorhergehende Buch heran. Dennoch gebe ich ihrem Roman 4 Sterne, weil sie über das Leben nach keinem Happy End beschreibt. Und das ist schließlich eine Rarität.

Dennoch frage ich mich, ob die Autorin meint, mit diesem Buch alles gesagt zu haben oder ob es noch eine weitere Fortsetzung geben wird. Denn für mich ist das alles noch nicht beendet.