Über die Zukunft der Nanotechnologie
Bewertet mit 4 Sternen
Wie immer wenn ich eine Buchrezension zu einem Buch eines meiner Lieblingsautoren schreibe fange ich so an: Bücher von Michael Crichton haben mir bis jetzt alle ausnahmslos gut gefallen, und dieses hier war keine Ausnahme.
Die Idee, die in diesem Buch behandelt wird, gefällt mir sehr gut. Wie üblich hat sich Crichton ein Thema ausgesucht, das noch in den Kinderschuhen steckt, aber großes Zukunftspotenzial hat. Wie diese Zukunft aussehen könnte weiß heute kein Mensch, aber Crichton denkt darüber nach und schreibt eine Geschichte, in der heute schon bekannte Fakten mit seinen eigenen Vermutungen und Hintergrundwissen verschmelzen. Wie viel von so einer Geschichte wirklich wahrscheinlich ist und wie viel totaler Humbug ist weiß man als unwissender Leser natürlich gar nicht. Aber das gefällt mir.
Die Geschichte war spannend und natürlich interessant, aber im Vergleich zu anderen Büchern von Crichton doch ein bisschen zu abgespacet, was ich damit meine ist, dass das Verschwimmen von Fakten und Fiktion ein bisschen zu sehr Fiktions-lastig war. Vielleicht ist das logisch, weil man über Nanotechnologie nun wirklich noch nicht so wahnsinnig viel weiß (oder?) und das Buch dazu noch vor über 15 Jahren geschrieben wurde, aber trotzdem hat mir das typische könnte-das-wirklich-so-passieren?-Feeling gefehlt.
Zudem habe ich oft tagelange Pausen bei Lesen gemacht, weil es einfach nicht soo spannend war, dass es mich durchgehend am Buch festhalten würde. Das fand ich sehr schade. Aber im großen und ganzen ist es ein weiteres filmreifes Werk eines genialen Kopfes.
http://funneswelt.blogspot.de/2017/12/rezension-michael-crichton-beute.html