Rezension

(Über-) Leben auf einem fremden Planeten

Sturmglas -

Sturmglas
von R. M. Amerein

Bewertet mit 4.5 Sternen

4.5 Sterne Die Passagiere sind mit ihrer Weltraumarche unterwegs zum Planeten Alpha Centauri, als ein Unglück geschieht. Die Arche explodiert, viele Kapseln fallen auf den nahegelegenen Planeten. Mattie überlebt den Abstutz und muss erst einmal den fremden Planeten erkunden, andere Überlebende finden und dann macht sie auch noch eine gehörnte, einheimische, furcheregende Kreatur auf sich aufmerksam... Ich habe bereits den Roman "Akkretion" der Autorin gelesen, der zur gleichen Zeit auf einem anderen Planeten spielt. Dieser hat mich sehr begeistern können und so wollte ich auch mit dem neuen Buch versuchen. R. M. Amarein gelingt es auch diesmal wieder ein sehr authentisches, spannendes Buch mit einigen Wendungen und Überraschungen zu schreiben! Der Planet wird sehr bildhaft beschrieben mit all seinen funkelnden Kristallen, die sich auch auf dem Cover wunderschön wiederfinden. Obwohl die Autorin sehr viele eigene Ideen ins Buch einbringt, spricht sie auch in Rückblicken von unserem Planeten Erde und dem Klimawandel. Dadurch wird das Buch noch erschreckender und zugleich realistischer. Mattie ist nicht die strahlende Heldenfigur, an die man vielleicht denkt, wenn man Star Wars gesehen hat. Sie ist nachdenklicher, unsicher und voll Selbstzweifel, dies machte sie mir aber umso sympatischer. Im Buch kommen noch andere Personen vor, die wieder ganz andere Charakterzüge aufweisen und trotz der geringen Seitenzahl von knapp 200 Seiten gelingt es der Autorin immer wieder dem Buch viel Tiefe zu geben. Das Ende ist überraschend, rundet aber die Geschichte perfekt ab. Fazit: Ein sehr authenstischer Science-Fiction Roman mit einer sympatischen Protagonistin und vielen Wendungen und Überraschungen. Teilweise hätte ich es mir noch etwas ausführlicher gewünscht, aber ansonsten kann ich den Roman Fans des Genres nur empfehlen. Und auch Leser die sonst nicht so viel über den Weltraum lesen, kann ich das Buch als Einstieg ans Herz legen, weil es im Buch wenig um Technisches und KI geht, sondern vielmehr um den fremden Planeten und Leben im All.

siehe Teaser