Überflüssig
Die drei "Selection"-Bände konnten mich nicht überzeugen; mehr als eine seichte Unterhaltung war das nicht. Dieser Zusatzband (ohne die Hauptgeschichte nicht zu verstehen) fällt gegen diese Mittelmäßigkeit sogar noch ab. Versprochen wird die Geschichte aus der Sicht von Maxon und Aspen. Von Perspektivwechseln halte ich viel, weil sie neue Einsichten ermöglichen, doch das ist hier nicht der Fall. Die meisten geschilderten Szenen kennt der Leser aus Americas Sicht und er kann sich die Gefühle der Jungen auch so gut vorstellen; von Aspen erfahren wir einige neue Details, aber der interessante Part, in dem er Gefühle für Lucy entwickelt, ist nicht beschrieben. Als zusätzliches Material ist ein Interview mit der Autorin beigefügt, eine Liste der Mädchen (Name, Herkunftsprovinz, Klasse) sowie die Stammbäume und einige kurze Erklärungen zu den Familiengeschichten der drei Hauptpersonen. Das alles mag den ultimativen Fan entzücken, doch da ich nicht zu dieser Gruppe gehöre, fand ich dieses Buch einfach nur überflüssig.