Rezension

Übergangsband 2 eher mit Fokus auf die Charaktere, als auf Spannung

A Million Suns - Beth Revis

A Million Suns
von Beth Revis

Ich musste mir natürlich wieder das Buch mit dem schönen Cover kaufen. Anscheinend gibt es das nicht mehr zu kaufen, dafür aber ungefähr drei unterschiedliche Ausgaben von drei unterschiedlichen Verlagen. Jedenfalls im Englischen...Das deutsche Cover gefällt mir lange noch nicht so gut, wie das welches ich habe.

Der Titel 'A Million Suns' ist auch gut ausgewählt und taucht auch innerhalb des Romans nochmal auf. Der deutsche Pendant dazu gefällt mir auch gut. 

Auch der zweite Band der Reihe ist abwechselnd aus Elders (oder Junior, wie er im deutschen heißt) und Amys Sicht erzählt. Das gefällt mir weiterhin gut. Ansonsten ist der Schreibstil der Autorin flüssig und daher gut zu lesen.

Interessant in diesem Roman waren die Entwicklungen der Hauptcharaktere: Amy die sich langsam einlebt auf dem Raumschiff und sich nun doch Elder annähert. Elder, der versucht ein guter Anführer zu sein und merkt, wie schwer diese Aufgabe eigentlich ist. Diese Entwicklungen waren äußerst realistisch dargestellt und machten für mich das Besondere an diesem Roman aus. 

Etwas gefehlt hat mir die Spannung. Klar, das Buch war schon spannend, aber sobald die Autorin Spannung aufbaute, löste sie diese sofort innerhalb der nächsten zehn Seiten wieder auf. Somit gab es mehrere kleine Höhepunkte, aber auf den großen habe ich vergeblich gewartet.

'A Million Suns' stellt das dar, was typisch ist für den mittleren Roman einer Trilogie: Es ist doch irgendwie 'nur' ein Übergangsroman zwischen einem dramatischen Auftakt und einem hoffentlich spannenden Ende. Ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt, auch wenn Band 2 nicht so spannend war, wie ich es erwartet hätte.

Gespannt auf Band 3 bin ich dennoch, denn einige Fragen bleiben offen.