Rezension

überhaupt nicht

Das Institut - Stephen King

Das Institut
von Stephen King

Bewertet mit 2 Sternen

Unerträglich langweilig- eine große Enttäuschung

Das Institut von Stephen King

Diese Rezension bezieht sich auf das Audio Hörbuch.

Zum Inhalt:

Mitten in der Nacht dringen lautlos Gestalten in das Haus von Luke Ellis Eltern ein und verschleppen den Jungen. Als dieser erwacht, befindet er sich nicht mehr in seinem heimischen Bett, sondern in einem „Institut“, was er nicht kennt. Sein Zimmer gleicht dem seines eigenen, nur hat es keine Fenster. Luke stellt nach kurzer Zeit fest, dass noch andere Kinder in dem Institut wohnen, die ebenfalls gegen ihren Willen entführt und an diesen Ort gebracht wurden. Alle Kinder haben eines gemeinsam: Sie alle haben paranormale Veranlagungen. Doch nach einer Testreihe, an denen die Kinder teilnehmen müssen, verschwinden immer wieder Kinder im „Hinterbau“ , die nie zurückgekehrt sind. Immer mehr von Luke neuen Freunden werden auf diese Weise „ausquartiert“ und Luke denkt immer verzweifelter an Flucht, um Hilfe holen zu können. Denn niemand erfährt je, was aus den Kindern im „Hinterbau“ geworden ist. Doch noch niemals hat es jemand geschafft, aus dem abgeschirmten „Institut“ zu fliehen.

Ich habe das Hörbuch als Audio CD gehört. Es beinhaltet drei Audio mp3 CDs und hat eine Gesamtlaufzeit von mehr als 21 Stunden. Genug Zeit, sich in die Geschichte von Stephen King zu vertiefen. Gelesen wird das Buch von dem bekannten Sprecher David Nathan. Für mich ist Nathan einer der besten Sprecher für Hörbücher und war ausschlaggebend für mich, dieses Hörbuch zu hören. Nathan hat bei dem „Institut“ nicht enttäuscht und es war schön, seiner Stimme zu lauschen.

Zur Geschichte:

Als ich die erste der drei CDs zu hören begann, war ich irritiert. Hier ging es einige Stunden (?) (es kam mir ewig vor) um die Geschichte von Tim, einem Ex-Polizisten, der auf seiner Reise in einem kleinen Örtchen als neuer „Nachtkloper“ anheuert. Ich musste mich hier mehrmals versichern, dass ich die richtige CD erwischt habe. Obwohl am Ende klar wird, warum sich King so in der Geschichte um Tim verliert, empfand ich die erste CD bereits so langweilig, dass mir die Augen zugefallen wären, hätte ich sie nicht im Auto gehört. Hier wird auch bereits die Entführung von Luke geschildert und seinem minutiösen Alltag im Institut. Das einzig bemerkenswerte war für mich, wie man die Geschichte um zwei Hauptfiguren so langweilig und ausgiebig ausschlachten kann, ohne dass etwas Spannendes passiert. Hier habe ich wesentlich mehr von Stephen King erwartet.

Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen, weil sonst das Ende bereits jetzt schon klar wäre (obwohl dies eine Menge Zeitersparnis wäre).

Ich musste mich wirklich zwingen, alle drei CDs zu hören und hoffte bis zum Ende noch auf Spannung. Diese blieb für meinen Geschmack leider aus.

Ich hatte hohe Erwartungen, insbesondere weil die bisherigen Bewertungen größtenteils sensationell gut waren. Ich weiß nicht, ob die Rezensenten eine andere Story gelesen haben oder ob der Geschmack so abweichen kann, aber für mich war das Institut eines der langweiligsten Bücher, die ich je hatte. Eine Enttäuschung als ehemaligen Stephen King Fan. Dieses Werk klingt für mich, dass King sein Pulver guter Ideen verschossen hat. Das einzig Gute für mich war David Nathan.

Für eingefleischte Stephen King Fans ist „Das Institut“ vielleicht ein Highlight, ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen. Für mich sind hier leider nur zwei Sterne drin.