Rezension

Überlebenskampf und fantasievolle Vielfalt

Honua II: Die Stadt - Salvatore Treccarichi

Honua II: Die Stadt
von Salvatore Treccarichi

Bewertet mit 5 Sternen

Ich danke dem Autor für das Rezi-Exemplar!

Über das Buch
Dieser Fantasyroman ist der zweite Teil der "Honua"-Reihe von Salvatore Treccarichi und zählt 366 Seiten (Ebook-Version). Es wurde 2020 herausgegeben. Im ersten Teil lernten wir einige Wesen der Insel Honua kennen: Amphibien-ähnliche Hiyweius, sogenannte Erellmusa, Waldbewohner und mehr. Sie alle haben ihre eigenen Sprachen, Gepflogenheiten und Traditionen. Sie wurden eines Tages von ankommenden Sklavenjägern überrascht - einige von ihnen wurden gefangengenommen und kurzerhand auf ein Schiff gebracht, wo nun eine sehr leidvolle Reise in's Ungewisse beginnt.
In diesem zweiten Band darf man nun erfahren, wie die Gruppe von Gefangenen über das Meer zu einer großen Stadt gebracht wird und wie es ihnen auf dem Schiff und am Zielort ergeht.

Stil und meine Meinung
Wie auch schon bei Teil 1 liegt ein besonderer Fokus hier auf der Darstellung der fremden Welt und der unterschiedlichen Kulturen. Das beeindruckende World-Building wird begleitet von Elementen die wir auch aus unserer Geselltschaft kennen. Die fantasievollen Gesellschaftsentwürfe regen somit zum Nachdenken an.
Die Handlung kommt dabei nicht zu kurz und hat vor allem in der zweiten Hälfte eine - meiner Meinung nach - gute Spannungskurve. Die leidvolle Existenz der Versklavten auf dem Schiff wird später eine Geschichte zum Überlebenskampf und dem Entschluss, zu fliehen. Dabei treten einige HoffnungsträgerInnen auf, die man mehr und mehr in's Herz schließt.
Schade finde ich, dass die eine oder andere Figur aus Band 1 nicht genauso viel Aufmerksamkeit bekommt wie zuvor, aber man kann ja nicht alles haben.
Da es viele verschiedene Figuren gibt kann ich mir leider immer noch nicht alle Namen oder Wesensbezeichnungen merken, aber ich habe ja noch ein paar Bände Zeit... ;)
Ich insgesamt 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Band.