Rezension

Überraschend gut

Die Templerin - Wolfgang Hohlbein

Die Templerin
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 3.5 Sternen

Robin ist ein junges Mädchen, das in einem kleinen aber ruhigen Dorf lebt. Ihr Leben ändert sich schicksalhaft, als sie eine Begegnung mit einem jungen Tempelritter hat. Es kommt schon bald in gewohnter Hohlbein Manier zu einem Gemetzel, bei der zwei Dorfbewohner ums Leben kommen. Im Interesse des Dorfes versucht man dies zu vertuschen. Als es dann abermals zu einem Gemetzel kommt, bei der das halbe Dorf umgebracht wird, werden die Tempelritter als Täter verdächtigt. Nur Robin bekommt zufällig mit wer die wahren Täter sind. Nur fliegt ihr geheimes Wissen auf und Robin befindet sich plötzlich in Gefahr...

Ich bin über das Buch ein wenig überrascht. Die letzten Romane, die ich von Wolfgang Hohlbein gelesen habe fand ich nicht so prickelnd. Zum Teil fand ich sie sogar ziemlich schlecht. Es handelt sich hierbei um die Bücher Katzenwinter, Dreizehn und Spiegelzeit. In meiner Jugend war ich ein großer Hohlbein Fan und habe regelrecht alles verschlungen was ich von diesem Auto in die Hände bekommen habe. Nach den oben genannten Flops ist mir die Lust auf Hohlbein-Bücher vergangen und ich dachte, dass ich einfach nichts mehr mit Hohlbeins Büchern anfangen kann. Ich habe diesem Buch, oder besser gesagt dieser Trilogie, doch noch eine Chance gegeben und siehe da! Das Buch gefiel mir recht gut. Es ist natürlich ein wenig stereotyp und wenn man Wolfgang Hohlbeins Bücher kennt, dann kann dieses Buch einen auch nicht mehr überraschen. Es ist einfach ein typisches Hohlbein-Werk! Und das ist nicht schlimm. Von Wolfgang Hohlbein erwartet man kein Meisterwerk, sondern gute, einfache und triviale Unterhaltung. Dies konnte das Buch meine Meinung nach aufbringen.

Die Charaktere sind ziemlich stereotyp, aber das sind sie in allen Hohlbein-Romanen. Dennoch hat man beim Lesen ein richtiges Bild von den Charakteren vor Augen. Als ich das Buch gelesen habe, lief in meinem Kopf die Geschichte wie ein Film ab. Es war kein intelligenter Film, aber ein actionreiches. Es gibt ein paar schöne Kampfszenen. Und der "Quotenaraber" tauchte auch in diesem Buch aus (Hohlbein scheint wohl sehr mit Arabern zu sympathisieren).

Ich kann es empfehlen, wenn man gerne eine relativ actionreiche und einfach Lektüre lesen möchte, vor allem wenn man generell gerne Hohlbein Bücher liest.