Rezension

Überraschend gut und anders als typische Colleen Hoover Bücher

Verity
von Colleen Hoover

Bewertet mit 4 Sternen

Lowen bekommt die Chance ihres Lebens an einem Punkt an dem sie nichts wirklich zu verlieren hat. Sie soll die Bücher von Verity Crawford zu Ende schreiben. Denn diese ist verunfallt und nicht mehr ansprechbar. Doch dann findet sich ein Manuskript in Veritys Schreibzimmer. Und Lowen weiß nicht mehr, wem sie trauen kann und was die Wahrheit ist.

 

Das ist nicht mein erstes Buch der Autorin, aber ich war positiv überrascht, denn es ist wirklich anders. Der Einstieg ins Buch fiel mir leicht und man lernt gleich zu Beginn Lowen kennen, eine Autorin, die sehr zurückhaltend und menschenscheu ist. Sie ist auch eine der Hauptpersonen des Buches. Ansonsten liest man größtenteils nur von der Familie Crawford, weitere Charaktere kommen sehr wenig vor. Die Geschichte spielt auch zum größten Teil im Haus der Familie, was ich aber nicht als störend empfunden habe. Schon zu Beginn mit dem Unfall auf offener Straße kommt eine düstere Stimmung, die sich durchs ganze Buch zieht, gerade wenn man von den verschiedenen Schicksalen erfährt. Die Autorin schafft es ein Psychospiel mit dem Leser zu treiben und man ahnt viel, was sich dann doch nicht so bestätigt. Anderes wiederrum war mir relativ schnell klar und hat sich auch bewahrheitet. Was mich jedoch sehr gestört hat, waren die Sexszenen im Buch, doch das klärt sich auch noch alles. Man ist durchgehend am überlegen was jetzt der Wahrheit entspricht und was nur Fiktion ist. Das ist aufwühlend und lässt gleichzeitig eine Sogwirkung entstehen, sodass ich das Buch gerade zum Ende hin, gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich war gefesselt, einerseits von der Geschichte selbst und dann noch vom Manuskript. Mehr möchte ich hierzu aber nicht verraten.

 

Das Buch hat mich sprachlos und überrascht zurückgelassen. Mal was ganz anderes von der Autorin, aber definitiv nicht schlecht!