Rezension

überraschend intensiv

Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon - Martin Simons

Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon
von Martin Simons

Bewertet mit 5 Sternen

Martin Simons bekommt eines Tages vollkommen überraschend die Diagnose, dass er eine Hirnblutung hat und man nicht genau sagen kann, ob er die nächsten Tage und überhaupt überleben oder sehr bald daran sterben wird. Der junge Familienvater ist vor den Kopf gestoßen, verliert erst mal den Boden unter den Füßen und beginnt im Krankenhaus damit zu reflektieren, dass sein Leben sich sofort und jetzt ändern muss, denn was er bis jetzt, wie die meisten Menschen, verdrängt hat, ist, dass es endlich ist und er seine Zeit nicht weiter verschwenden darf mit Gedankenlosigkeit und Alltagskleinigkeiten. Dabei hinterfragt er zuallererst sich und seine Motive, seine Wünsche und Ziele aber auch die Beziehungen zu seinen liebsten und seine Arbeit.

Auch nach dem Krankenhaus setzt sich dieser Prozess einer inneren Wandlung fort. Dabei erzählt er mit Humor und großer Ehrlichkeit was ihm in einem Jahr wirklich widerfahren ist. Und ganz unspektakulär, still und leise aber unaufhaltsam beginnt man als Leser selber so Manches neu zu überdenken und zu hinterfragen. Und irgendwie schleicht sich das Buch in den eigenen Alltag und stellt das eigene Leben in Frage.

Ein Buch, welches kein Ratgeber sein will und trotzdem irgendwie zu einem wird. Das liegt sicher an dem Autor, der es zulässt, dass man ihm sehr sehr nahe kommt. Wie einem guten Freund. Ein intensiver Lesegenuss, der nachhaltig wirkt.

Auch nach dem Krankenhaus setzt sich dieser Prozess einer inneren Wandlung fort. Dabei erzählt er mit Humor und großer Ehrlichkeit was ihm in einem Jahr wirklich widerfahren ist. Und ganz unspektakulär, still und leise aber unaufhaltsam beginnt man als Leser selber so Manches neu zu überdenken und zu hinterfragen. Und irgendwie schleicht sich das Buch in den eigenen Alltag und stellt das eigene Leben in Frage.