Überraschend kurzweilig

Sternstunden der Menschheit
von Stefan Zweig

Bewertet mit 4 Sternen

Überraschend kurzweilig

Inhalt:

14 Miniaturen, kurze Erzählungen über wegweisende Momente der Weltgeschichte. Von der Eroberung von Byzanz über Georg Friedrich Händel und Leo Tolstoi bis zum Friedensplan Woodrow Wilsons zum Ende des ersten Weltkriegs führt Stefan Zweig in seinen Sternstunden durch die Weltgeschichte. Auch die transatlantische Verkabelung zwischen alter und neuer Welt, der Goldrausch in Amerika sowie die Eroberung des Südpols werden thematisiert.

Meine Meinung:

Ich bin nicht gerade dafür bekannt, dass ich mich für historische Ereignisse interessiere. In der Regel langweilen mich historische Romane und erst recht Sachbücher schier zu Tode. Umso überraschter war ich, dass mich Stefan Zweig mit seinen Sternstunden richtig fesseln konnte. Das liegt sicher daran, dass er bei den einzelnen Episoden nicht einfach die historischen Fakten herunterleiert, sondern sich in die Köpfe der jeweiligen Personen, oftmals der Unterlegenen,  hineindenkt und aus ihrer Sicht die Ereignisse beschreibt. Dabei wird sicherlich auch vieles ausgeschmückt, was historisch nicht verbürgt ist. Oder der Fokus wird anders gesetzt, als es in den Geschichtsbüchern der Fall ist. Doch gerade dadurch empfand ich diese Miniaturen zumeist sehr interessant und auch lehrreich.

★★★★☆