Rezension

Überraschende dystopische Welt

Die letzte Göttin -

Die letzte Göttin
von Lora Beth Johnson

Bewertet mit 4 Sternen

Rezension „Die letzte Göttin“ von Lora Beth Johnson 

 

 

 

Meinung

 

„Die letzte Göttin“ ist der Auftakt einer dystopischen Sci-Fi Dilogie von Lora Beth Johnson. Aus dem Klappentext konnte ich bereits erfahren, dass mir kein magisches Fantasy Abenteuer bevorstehen sollte, denn der Kern dreht sich um Technologie und Wissenschaft, in einer utopischen Welt. Diese Tatsache, diese Andersartigkeit, machte mich auch so neugierig. Obschon wir nicht von Göttern oder zauberhafter Magie lesen, lag der Handlung etwas magisches zugrunde. 

 

Die Skizzierung der dystopischen Welt war nicht nur aufregend, spannend und bildhaft beschrieben, sie fesselte mich auch extrem, denn die Autorin lässt den Leser einiges entdecken. Seien es die Technologien oder Menschen, die Welt war überraschend vielschichtig, wenngleich man sich ein wenig an die Erklärungen und das Wordbuilding gewöhnen musste. Ist man aber einmal drin, trifft man auf einen derartigen Sog, dass man nur noch mehr will. 

 

Protagonistin Andra mochte ich wahnsinnig gern. Sie auf ihrem Weg zu begleiten weckte zahlreiche Gefühle in mir und ich fühlte mich ihr schon nach kurzer Zeit nahe. Zhade hingegen bleibt ein Mysterium, was ich einerseits zwar aufregend und spannend finde, doch waren seine Ziele bis zum Ende hin nicht wirklich klar. Andra gerät in ein Spiel aus Intrigen, welches zumeist undurchsichtig bleibt. Dabei bietet ihr neues Leben doch wahrlich genug Herausforderungen. 

 

Durch die Intrigen wird eine kontinuierliche Spannung geschaffen, auch wenn hierdurch so manche Emotion verschluckt wurde, insbesondere in Punkto Liebesgeschichte. Im letzten Drittel des Buches ging es Schlag auf Schlag zu und die Autorin warf mit Überraschungen, Plottwists und Enthüllungen geradezu um sich, was mich wiederum zutiefst beeindruckte und flashte. 

 

Mit einigen Fragen im Kopf lässt die Autorin mich zurück und macht Hoffnung auf einen fulminanten zweiten Band, besonders nach dem schockierenden Finale. 

 

 

 

Fazit 

 

„Die letzte Göttin“ präsentiert sich mit Wissenschaft und Technologie, statt Göttern und Magie. Obgleich dieser Tatsache punktet die Geschichte durch Abwechslung, Intrigen, Spannung und zahlreiche Überraschungen. Die dystopische Welt besticht durch Facetten Vielfalt und die Protagonisten habe ich gebannt begleitet. Hier und da war es noch nicht perfekt rund, besonders mit Zhade und dem zu gewöhnenden Wordbuilding, aber das Ende macht Hoffnung auf einen grandiosen Abschluss, welchen ich sehnsüchtig ersehne. 

 

 

 

 4/5 Sterne