Rezension

Überraschender erster Teil einer zweiteiligen Dystopie

Starters - Lissa Price

Starters
von Lissa Price

Bewertet mit 4 Sternen

INHALT:

In einer Welt, in der die Menschheit aufgrund von Sporenkriegen im Pazifikraum nur noch aus ganz jungen und ganz alten Menschen besteht, lebt die 16jährige Callie mit ihrem jüngeren Bruder in leerstehenden Häusern und kämpft täglich um ihr Überleben. Wie die meisten Jugendlichen die keine Verwandten mehr vorweisen können gehören die beiden Geschwister der untersten Gesellschaftsschicht, ohne festen Wohnsitz, Geld oder Arbeit, an. Als Callie sich durch die vorübergehende Spende ihres Körpers, an reiche, aber alte Kunden von Prime Destinations, ein Ausweg aus der Armut für sie und ihren Bruder bietet kann sie dessen Elend nicht länger ertragen und unterschreibt den Vertrag. Einen Vertrag, der ihren Körper für Wochen einer anderen Person übereignet und ihr Bewusstsein innerhalb dieses Zeitraums ausschaltet! Doch dann geschieht etwas, was es nie zuvor gab: Callie erwacht vor Vertragsende in ihrem eigenen Körper, doch einem völlig fremden Leben! Während sie unter Schrecken feststellen muss, dass ihr Körper für zum Erreichen eines bestimmten Zieles angemietet wurde, verliebt sie sich in den reichen Blake. Doch auch ihre Mieterin gibt nicht auf und der Tag an dem ihr Körper einen schrecklichen Zweck erfüllen soll rückt näher und näher…

 

EIGENE MEINUNG:

Das Cover des Buches finde ich nicht überwältigend, aber in Ordnung. Vor allem das es sich bei dem Gesicht am Cover nur um einen Umriss handelt passt gut zur Geschichte. Meiner Meinung nach hinterlässt es allerdings einen etwas zu futuristischen Eindruck für den Inhalt des Buches.

Callie war mir im Buch durchweg sympathisch, allerdings drängte sich mir sowohl bei ihr als auch bei der Geschichte an einigen Stellen der Vergleich zu „Seelen“ von Stephanie Meyer auf. Durch die Ich-Perspektive aus ihrer Sicht konnte ich sehr schnell mit ihr mitfühlen, ansonsten ist die Ausdruckweise der Autorin weder schlecht noch überwältigend – einfach normal. Über Callies Bruder kann ich noch nicht wirklich viel sagen, da er keine zu große Rolle spielt und einfach noch ein kleiner Junge ist. Blake selbst wollte ich zu Beginn nicht so recht vertrauen, bis er mir ans Herz gewachsen ist. Der Schluss hat mich hier richtig von den Socken gehauen – damit hätte ich NIE und NIMMER gerechnet – also ein Extra-Stern für den Überraschungseffekt! Die Beziehung zu Michael wiederum hat mich im Buch nur ganz kurz berührt, ansonsten war er für mich, bis auf je eine Szene gegen Anfang und Ende, fast überflüssig…

Die verschiedenen älteren Protagonisten fand ich alle gut gestaltet und mit sehr interessanten Persönlichkeiten ausgestattet. Hier fand ich es auch sehr schön, dass man oft erst hinter eine Fassade blicken musste um die Wahrheit oder weitere Charakterzüge zu erkennen!

Die Geschichte enthält für mich einen guten Schuss an Spannung und Überraschungen, so dass ich gerne weiter gelesen habe! Die Autorin hat auch dafür gesorgt, dass es traurige und nachdenkliche Momente gab, die das ganze jedoch auch realistisch gemacht haben! Der Schluss hält dann noch einen Cliffhanger bereit…

 

FAZIT:

Ein toller Debütroman und Auftakt einer zweiteiligen Dystopie, mit Spannung, Liebe und einer Menge an Überraschungen!