Rezension

überraschendes Ende

Todesnacht - Stephen Booth

Todesnacht
von Stephen Booth

Bewertet mit 4.5 Sternen

Rose lebt sehr zurückgezogen. Kaum einer der anderen Bewohner des Ortes hat sie je zu Gesicht bekommen. Hat sie etwas zu verbergen ? Versteckt sie sich? Ist sie im Zeugenschutzprogramm ? Ist sie einfach nur Menschenscheu? Eines Nachts fallen Schüsse. Aber woher kamen die ? Fenster und Türen sind alle von innen verriegelt.  Detective Fry muß auch einen Brand untersuchen, bei dem Frau und 2 Kinder umkamen. Liegt sie mit ihrem Verdacht richtig ?

Was mir gut gefallen hat, war, wie gut die psychiatrischen Aspekte recherchiert waren. Die Fachbegriffe wurden korrekt und gut erklärt. 

Dies war mein erstes Buch von Stephen Booth. Etwas zu lang und langatmig. Es war durchaus spannend, aber im Gegesatz zu anderen Krimis wird der Spannungsbogen nicht immer aufrecht erhalten. Normalerweise lese ich so ein Buch in 2-3 Tagen. Für dieses habe ich 2 Wochen gebraucht, weil ich es nicht so fesseln fand. Ich konnte es im Gegensatz zu anderen Krimis durchaus aus der Hand legen. 

Das Ende ist sehr überraschend. Ich will nicht spoilern, aber bei allen Verbrechen war ich über die Täter überrascht. Bei dem ein oder anderen hätte man das allerdings noch vertiefen können.z.B. bei dem Brand war mir das Motiv zu dürftig dargestellt und auch irgendwie die Konsequenzen. Andere Sachen dagegen wurden sehr ausgewalzt. Die Befragungen, die mühsame Kleinarbeit beispielsweise.

Mein Fazizt : Ich werde noch ein Buch des Autors lesen und dann entscheiden, ob weitere folgen oder ich diese Krimis ad acta lege. Spannend mit überraschendem Ende, gut recherchiert, aber nicht wirklich fesselnd.