Überraschungen in der Pension
Bewertet mit 5 Sternen
„...Sei einfach mal spontan, wie du es früher gewesen bist. Spontanität war doch dein zweiter Name…“
Diese Worte sagt Rike zu ihrer Freundin Susanne, als beim Shopping in Rostock vor einem Geschäft mit Hochzeitskleidern stehen. Vor einem Jahr hat Sven Ole Susanne einen Heiratsantrag gemacht, aber bisher hat sich kein Termin gefunden.
Die Autorin hat eine stimmungsvolle Weihnachtsgeschichte geschrieben. Der Schriftstil ist leicht und locker. Die winterliche Atmosphäre kommt gut zum Tragen.
Susanne ist spontan und kauft ein Kleid. Zurück in der Pension muss sie aber für Sven Ole erst einmal ein Taxi rufen. Die Arbeit mit dem Hammer blieb nicht ohne folgen und nun braucht er einen Arzt.
In der kleinen Pension herrscht wie immer eine gemütliche und freundliche Atmosphäre. Eine Woche vor Weihnachten reisen die ersten Gäste an. Dabei sind gute alte Bekannte. Nicht jeder Gast begreift sofort, dass eine Pension kein Viersternehotel ist. Damit kann aber Susanne gut umgehen.
Susanne überzeugt Sven Ole, am nächsten Tag im Standesamt vorzusprechen. Wird es mit einem zeitnahen Termin klappen? Und wen lädt man von der Verwandtschaft und aus dem Freundeskreis ein? Kein Wunder, dass da manchmal die Nerven blank liegen.
Kinder in der Pension sind auch ein Thema für sich. Nicht alle sind gut erzogen und wissen, wie man sich zu benehmen hat. Schwierig wird es dann, wenn die Eltern der Meinung sind, für Schäden sind sie nicht verantwortlich.
Nebenbei darf ich die Gäste bei winterlichen Strandspaziergängen begleiten oder lerne Sehenswürdigkeiten der Gegend kennen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn die Geschichte spielt mitten im Leben mit all seinen Unvorhersehbarkeiten. Positiv fand ich außerdem die Verbindung zu einer anderen Reihe der Autorin.