Rezension

Überraschungsexemplar

Der Prinz der Rache
von Torsten Fink

Bewertet mit 4.5 Sternen

Kennt ihr das, wenn ihr bei den Mängelexemplaren auf den Wühltisch mal wieder einen Glücksgriff landet?   So erging es mir mit „ Der Prinz der Rache“ von Torsten Fink. Der Autor hat mit diesem Roman eine komplexe Welt voller Magie und Intrigen erschaffen, die mich total begeistert hat.

Das Buch handelt von Vil Merson, der aus einer reichen und angesehenen Familie der Stadt Xelidor stammt. In seiner Kindheit wird Vils Vater jedoch zu Unrecht zu Tode verurteilt und Vil wird mit seinen Geschwistern und seiner Mutter in ein unterirdisches Gefängnis verbannt, um in Vergessenheit zu geraten. Durch dieses Unglück gibt Vil seiner Mutter ein schicksalshaftes Versprechen. Das Versprechen Rache zu nehmen.

Man verfolgt den spannenden Lebensweg von Vil, der sich von ganz unten wieder hocharbeiten will. Der Roman ist in insgesamt 5 Bücher unterteilt. Es gibt keine richtigen Kapitel, aber regelmäßige Absätze, die Lesepausen ermöglichen.

Im Buch spielen viele verschiedene Charaktere eine wichtige Rolle, die auch alle durch ganz unverwechselbare Merkmale gekennzeichnet sind. Viele der Figuren sind mir richtig ans Herz gewachsen. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven beschrieben.

„Der Prinz der Rache“ ist mit 770 Seiten zwar ziemlich dick, aber ich verspreche, dass es von der ersten bis zur letzten Seite spannend bleibt. Es gibt zum Beispiel immer wieder mysteriöse Geheimnisse, die aufgeklärt werden wollen. Zudem finden sich einige unvorhersehbare Wendungen, die den Roman neue Spannung verleihen und lesenswert machen. Im vorderen Teil des Taschenbuches findet man zwei Karten zu der Fantasiewelt, was mir sehr gefallen hat. Damit lässt sich die Geschichte meiner Meinung nach gut mitverfolgen.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass dieser Roman auf jeden Fall ein gelungener Fantasythriller ist. Sowohl blutrünstig, als auch zauberhaft. Mich hat „Der Prinz der Rache“ ein bisschen an die Feuer und Eis Reihe von George Martin erinnert. Ich freue mich darauf mehr von Torsten Fink zu lesen.