Rezension

Übertraf meine Erwartungen

Das wilde Herz des Westens - Alexandra Fischer

Das wilde Herz des Westens
von Alexandra Fischer

Baltimore, 1865: Die junge Phoebe Ann Harrington träumt seit ihrer Kindheit davon, einen Cowboy zu heiraten. Nach dem Amerkanischen Bürgerkrieg bekommt sie ihre Chance. Gemeinsam mit ihrer Freundin Briana Magee reist sie Richtung und erlebt eine Überraschung nach dem anderen. Auch als sie ihren Bräutigam Silas Kennedy begegnet.

Erst ab dem 2 Kapital konnte ich so richtig in die Geschichte eintauchen und bin auch nicht mehr heraus gekommen. Ich habe mir die Nacht um die Ohren geschlagen um es zu Ende lesen zu können. Phoebe ist eine kleine verwöhnte Stadtpflanze, die nicht im Westen zu suchen hat und das lässt sie jeden spüren. Silas ist ein Cowboy und ein Bandit, doch er übernimmt nie Verantwortung für seine Taten. Jesse ist der Brummbär und übernimmt für alles und jeden die Verantwortung, dabei will er nur zurück in sein Tal. Briana lebt nicht, sie ist einfach nur. Bis zu dieser Reise in den Westen. Da erlebt sie was leben bedeutet und versucht ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch sie folgt ihre weiterhin. Frances ist eine starke Frau, die in dieser Zeit, sehr gut allein zu Recht kommt. Da gibt es auch noch Frank, der da irgendwie mit rein gezogen wird. Bei so vielen verschiedenen Charakteren denkt man das es beim Lesen schwierig wird allen zu folgen. Aber das ist nicht der Fall, auch nicht als dann noch Rückblick in die Vergangenheit kommen. Auch andere Charaktere kommen noch dazu. Diese Reise in den Westen ist mehr ein Selbstfindungstrip für ein paar Menschen. Die Vergangenheit kann man nicht hinter sich lassen, sie verfolgt einen immer wieder und holt einen ein. Eine sehr fesselten Geschichte, bei der Trip nach Westen, nicht schön geschrieben wird. Hier bekommt man keine romantische Vorstellung davon, sondern den Schmerz, Trauer, Wut und auch die Schönheit dieser Wildnis. Ich bin begeistert und werden es auf jeden Fall noch mal lesen. Denn ich denke hier gibt es noch so viel mehr zu entdecken.