Rezension

Übertrifft den ersten Band

Whisperworld 2: Flucht in die Wüste -

Whisperworld 2: Flucht in die Wüste
von Barbara Rose

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem eine Karte von Whisperworld gestohlen wurde, auf der auch das Hauptquartier und alle erforschten Bereiche des versteckten Lebensraums zahlreicher bedrohter Tierarten verzeichnet sind, fliehen die jungen Tierflüsterer Coco, Chuck, Amy, Paul und Mohit mit Doktor Noa in die Wüste. Dort stößt eine weitere Schülerin zu der Gruppe. Enisa kennt sich zum Glück gut aus, was das Leben in der Wüste betrifft. Das trifft sich gut, denn die Tierflüsterer müssen auf dem Weg zur Oase eine weitere Prüfung ablegen. Dabei entdecken sie einen ausgetrockneten Salzsee. Viele Tierarten sind von der Dürre betroffen. Gemeinsam müssen die Kinder herausfinden, wer oder was für den Wasserrückgang verantwortlich ist. Die Spuren führen in eine Höhle. Doch dort lauert etwas.

Nachdem der erste Band doch sehr stark von der Einführung der Reihe, der Gegend und der Charaktere geprägt war, startet Band 2 gleich mit einem Ortswechsel. Das bringt schon mal eine tolle Abwechslung mit sich. Zudem kennt man die meisten Personen bereits und findet sich sofort wieder zurecht. Dafür sorgen auch wieder die kurzen Personenbeschreibungen am Anfang des Buches. Band eins sollte man trotzdem zuerst gelesen haben, da doch einige Motive weitergeführt werden.

Der Schreibstil von Barbara Rose ist auch in diesem Band wieder flüssig zu lesen, aber es gibt etwas mehr Spannung als im ersten Teil. Das liegt schon an dem tollen Setting und den Tieren, denen man in der Wüste begegnet und über die man nicht allzu viel weiß. Und dann ist da natürlich die Tatsache, dass man nicht weiß, welche Gefahr der Whisperworld droht. Immer wieder kommt es nun zu Eingriffen von außen, was nichts Gutes erahnen lässt. Spannend ist auch wieder, wer als nächstes das Flüstern von Whisperworld hört und von einem Tier zu seinem Partner auserkoren wird. Reibereien in der Gruppe bleiben da nicht aus und durch die unterschiedlichen Charaktere kann sich so ziemlich jeder junge Leser mit einem von ihnen identifizieren. Ganz nebenbei lernt man Rücksicht auf die Umwelt und die Tiere zu nehmen. Dazu gibt es wieder einige wunderbare und eindrucksvolle Illustrationen. 5 Sterne