Überwiegend positiv: 3 Sterne für die Sternengreiferin
Bewertet mit 3 Sternen
Einerseits faszinierte mich das Geschehen um die junge Protagonistin Sion, andererseits wunderte ich mich gelegentlich über die manchmal erstaunlich simple und dann wieder ziemlich fatalistisch auf mich wirkende Erzählweise. Hervorzuheben ist auf jeden Fall das Kopfkino, das das Buch zu wecken verstand. Das gilt für die exotische Farbenpracht Brasiliens ebenso wie für die vergleichsweise lärmende Großstadt Paris. Lediglich den Personen Gesichter zuzuordnen, bereitete mir einige Male leichte Schwierigkeiten. Erwartet hätte ich auch einen etwas größeren Anteil am damaligen politischen/historischen Geschehen, immerhin handelt der in Frankreich spielende Teil der Geschichte anfangs zu 3/4 des ersten Weltkrieges. Es war mein erstes Buch von dem Schriftsteller Pep Bras, ich kannte ihn bis zur Lektüre dieses Buches nicht, werde mir aber seinen Namen merken und gern mindestens das nächste in Deutschland erscheinende Buch von ihm lesen.