Rezension

Überzeugend

Im Wald - Nele Neuhaus

Im Wald
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 5 Sternen

Nele Neuhaus gilt nicht umsonst als eine der größten deutschen Krimi-Schrifttellerinnen... Auch mit „Im Wald“ legt sie wieder einen grandiosen Krimi „aufs Tapet“, der mit 560 Seiten zwar kein Leichtgewicht ist, aber in meinem Fall dennoch sehr rasch ausgelesen war, weil er einfach so durchgängig geschrieben ist und das auch noch wirklich spannend und wendungsreich.

Somit hat mich auch Teil 8 der Reihe um Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein absolut überzeugt.

Kurz zur Geschichte:

Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt. Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf?

Für mich sind die beiden Ermittler und die „Nebencharakter“, die immer wieder auftauchen, schon fast wie alte Freunde: man erkennt sie wieder, auch wenn man sie länger nicht gesehen hat und freut sich, dass man sie wieder um sich hat.

Beide haben auch einfach Charakter, sind besonders und nicht alltäglich ~ all das mag ich bei Protagonisten immer besonders gern, weil es das Bild um die Geschichte herum noch schön „abrundet“.

Alles in allem kann man(n) hier echt nur 5 Sterne vergeben und hoffen, dass Frau Neuhaus bald nachlegt..!