Rezension

Überzeugend trotz kleiner Kritik

Darker Things - Katja Ammon

Darker Things
von Katja Ammon

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mein Eindruck:

Mittlerweile greife ich seltener zur Büchern, bei denen schon im Klappentext von Teenagern und einer Liebe die Rede ist. Allerdings hat mich der Inhalt hier trotzdem sehr neugierig gemacht.

Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin lese und ich muss nach dem Lesen sagen, es wird definitiv nicht das letzte Buch sein, denn sie hat mich mit diesem Buch vollkommen überzeugt.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich war schon nach kurzer Zeit mitten in der Geschichte.

Lejla, die bei ihrem Großvater lebt, ist vorbestraft und muss beim Tiefbauamt Sozialstunden ableisten. Während sie in einem verlassenen Gebäude ihre Stunden ableistet, trifft sie auf den mysteriösen Dorian, den sie für einen „Ninja“ hält. Als ob ihr Leben nicht schon kompliziert wäre, wird ab da Lejlas Leben vollkommen auf den Kopf gestellt.

Den Schreibstil der Autorin fand ich herrlich leicht und er ließ sich flüssig lesen, so dass ich zügig durch das Buch kam. Auch schaffte sie es mit ihrer bildlichen Darstellung, dass bei mir ein tolles Kopfkino einsetzte und ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.

Was mir auch gut gefallen hat, war, dass die Autorin mit den abwechselnden Perspektiven von Lejla und Dorian dem Leser einen besseren Einblick in die Charaktere gegeben hat.

Dorian war mir mit seiner dunklen und mysteriösen, geheimnisvollen Art und Weise von Anfang an sympathisch. Die für mich nötige Tiefe war vorhanden und die Emotionen, die er fühlte und ausstrahlte, kamen bei mir an, so dass er auf mich authentisch wirkte.

Lejla war mir zwar von Anfang an sympathisch und die Autorin konnte mir auch vermitteln, dass Lejla um die Dinge kämpft, die ihr wichtig sind, aber bei ihr hat mir dann doch noch das gewisse Etwas gefehlt. Im Vergleich zu Dorian hätte sie, meiner Meinung nach, definitiv noch ein wenig mehr Tiefe vertragen können.

Auch wenn mich das Buch überzeugen konnte, muss ich trotzdem zugeben, das mir nach dem ersten Drittel schon klar war, wie das Buch ungefähr enden wird. Aber hier störte mich das überhaupt nicht, da mich die Geschichte trotzdem gepackt hatte und ich dadurch einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Denn es gab trotz allem jede Menge Spannung, Action und Emotionen, die ich auf keinen Fall verpassen wollte.

Fazit:

Darker Things hat mich trotz der Kritikpunkte begeistern können. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.