Rezension

Überzeugend, wenn man Grishams Stil mag

Die Erbin
von John Grisham

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der Anwalt Jack Brigance erhält einen Brief des schwerreichen und todkranken Seth Hubbard, der kurz vor Eintreffen des Briefes Selbstmord beging. Er setzt Jack, der ihm nie zuvor begegnet ist, als Testamentsvollstrecker ein. Haupterbin soll Hubbards schwarze sein, seine Kinder und Enkel dagegen sollen leer ausgehen. Es beginnt ein langer und sehr spannender Prozess.

Beschrieben werden das Geschehen im Gerichtssaal, das Zusammentragen der Beweise und die Suche nach Zeugen. Aufgrund vieler überraschender Wendungen ist nicht abzusehen, wie dieser – und somit die Geschichte – ausgehen wird. Man trifft auf Angehörige und Angestellte, auf Ermittler und Anwälte – und muss bei der Vielzahl der Personen gut aufpassen, um den Überblick zu behalten. Das Privatleben der Protagonisten sorgt jedenfalls für manchen spannenden Moment.
Grisham schafft diesen juristischen Erbstreit spannend zu erzählen.

„Die Erbin“ ist – wenn man sich denn darauf einlässt und Grishams Stil mag – ein packendes Buch, da man nicht mehr aus der Hand legen möchte, bis die Geschworenen ihr Urteil gesprochen haben – und das bei über 700 Seiten.