Rezension

Überzeugender Dystopie-Auftakt mit großartiger Sprache

Ich fürchte mich nicht
von Tahereh Mafi

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Juliette sieht sich selbst als Monster - von ihren eigenen Eltern wurde sie weggesperrt in eine Anstalt, denn ihre Berührung ist tödlich. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher, als jemanden anfassen zu können, ohne ihn zu verletzen. Dann holt einer der Machthaber einer fast zerstörten Welt sie aus der Anstalt, um ihre Gabe als Waffe nutzen zu können. Doch sie will kein Monster sein und findet Trost in jemanden, der nie ganz weg war... 

Dieses Debüt hat mich echt aus den Socken gehauen. Besonders am Anfang überzeugt es mit einer Sprachgewalt, die real und authentisch wirkt und alles glaubhaft macht, egal, ob diese Gabe eher als Fantasy bezeichnet werden könnte. 

Die Handlung ist in sich logisch und spannend aufgebaut und es gibt nie langweilige Passagen, man stürzt von einem Ereignis ins nächste und hat nur am Ende etwas Zeit zum Luft holen. 

Dort endet das Buch natürlich offen, ist ja schließlich eine Reihe, aber so in sich abgeschlossen, dass man ruhigen Gewissens was anderes Lesen kann, bis dann Teil 2 "Rette mich vor dir" im September erscheint.  SO mag ich das ja persönlich am meisten. 

Die Charaktere sind interessant und in meinen Augen auch irgendwie besonders und vor allem aber auch voller Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt werden, aber nie vollständig und vor allem ist man auch immer wieder unsicher und skeptisch, wem man trauen kann. 

Fazit: Wer Dystopien mag, sollte dieses Buch lesen, es ist weder flach noch langweilig und unterhält wirklich mit viel Spannung und einer sehr interessanten Idee. Ich hoffe, in Teil 2 noch mehr von der Welt zu erfahren und bin gespannt, wo es sich alles hinentwickeln wird. 

Definitiv lesenswert und spannend, ohne langatmig zu werden. Ich war sofort in dieser Welt von Juliette gefangen und wollte immer weiterlesen.