Rezension

umfangreiches Nachschlagewerk zu alten Heilpflanzen, inkl. Rezepten

Pflanzenschätze der Ahnen - Ellen Huber

Pflanzenschätze der Ahnen
von Ellen Huber

Bewertet mit 5 Sternen

Ellen Huber beginnt ihr Buch mit einer kurzen Einführung in das Herstellen von Pflanzenpräparaten zu Tinkturen, Liköre, Ölauszüge und Salben.

Danach stellt sie 66 alte Heilpflanzen, deren Existenz und Wirkung zum Teil vergessen war und, das sie mit ihrem Lebensgefährten zusammengetragen und ausdiskutiert hat, zusammen. Dabei ist ihr besonders wichtig, dass man die vorgestellten Pflanzen sehr gut in seinem eigenen Garten ziehen kann und nicht durch Sammelei in der freien Natur nicht weiter dezimiert.
Demzufolge finden sich in jedem Pflanzenportraitneben Angaben zu den Inhaltsstoffen, den Heileigenschaften, Anwendungsbeschränkungen, bester Sammelzeitpunkt und Verarbeitung auch eine Anleitung für den eigenen Anbau. Ein längerer Text, mit Pflanzenwissen, einer botanischen Betrachtung, Geschichliches, sehr umfangreichen Darstellungen zu altüberliefertem Wissen, auch zur TCM sowie Berichte über neue Forschungsergebnisse und Phytotherapie. Viele Fotos runden das jeweilige Portrait ab, das häufig durch Unterarten ergänzt wurde, dem zusätzlich jeweils eine Liste mit entsprechenden, im Handel angebotenen Produkten zugefügt wurde.
Zum Ende jedes Pflanzenportraits finden sich Rezepte für Tees, Salben, Pflegeöle, , Kräuterpulver, Mundwasser und mehr.

Die einzelnen Portraits sind umfangreich und vermitteln vielfältiges Wissen; Ellen Huber hat zu jeder vorgestellten Pflanze Unmengen an Geschichten, Legenden und Fachwissen zusammengetragen und dem Leser damit ein außergewöhnliches und gut nachvollziehbares Nachschlagewerk zu alten Pflanzenschätzen an die Hand gegeben.