Rezension

Unausgewogen

Schatten der Gier -

Schatten der Gier
von Fred Persson

Eine Geschichte, die sich zwischen dem Handel mit CO2 Zertifikaten, XR und FFF-Demos bewegt, zwischen Wien, London, Singapur pendelt und auch den Kilimandscharo nicht auslässt. Beginnend mit einem ziemlich bestialischen Mord, dem im späteren Verlauf weitere folgen. Der Ermittler ein Epileptiker, der stets darauf achten muss, dass ihn nicht ein Anfall ereilt, mit seiner Medikation recht lax umgeht, der in und mit seiner Ehe und Familie nicht mehr zurecht kommt und gleichzeitig einer alten „Liebe“, die aber so recht nie eine war, nachtrauert. Hat also insgesamt Potential. Bleibt aber leider sehr unausgewogen. Anders, der Ermittler, macht alles anders, ohne Rücksicht auf irgendwas oder irgendwen. Er reist von Hü nach Nü aufgrund zager Hinweise und ohne jegliche Genehmigung oder Berechtigungen und letztlich auch ohne Erfolg. Leider springt die Story auch recht munter von Ort zu Ort, ohne dass ein zeitlicher Bezug hergestellt wird. Den muss man sich mehr oder minder selbst zusammenreimen. Der Zugriff am Schluss dilettantisch. Der Fall zwar gelöst, aber nicht wirklich auserzählt.