Rezension

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Und am Ende war ich sehr verwirrt

Am Ende schmeißen wir mit Gold
von Fabian Hischmann

Bewertet mit 3 Sternen

Der junge Lehrer Max verbringt seine Freizeit am liebsten vor dem Fernseher und schaut mit Begeisterung Tierdokumentationen. Als seine Eltern im Urlaub nach Griechenland reisen, soll Max deren Haus und Hund hüten. Am Ort seiner Kindheit trifft er auch wieder auf seine Jugendliebe Maria, die mittlerweile auf einem Hof in einer Kommune lebt. Durch einen tragischen Unfall seiner Eltern wird das Leben von Max auf eine harte Probe gestellt und er muss sich den Schatten seiner Vergangenheit stellen, die ihn bis nach New York führen.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen, wenn er auch an einigen Stellen eine sehr derbe Ausdrucksweise verwendet. Mit dem Charakter von Max wurde ich leider nicht warm, da er mir von Anfang an zu mürrisch und gefühlslos war. Zudem beherrschen ständige Gewaltfantasien sein Denken, was mir im Laufe des Romans einfach zu viel wurde. Der Roman soll ja ein Coming-of Age-Roman sein. Dem kann ich aber nicht zustimmen, da ich keine wirkliche Entwicklung von Max feststellen konnte. Was mich zudem gestört hat ist, dass man nichts über seinen Beruf erfährt, wo er unterrichtet und was. Mir kam sein Beruf die ganze Zeit wie eine Lüge vor, so als ob Max noch nie wirklich gearbeitet hat. Das Ende lies zudem einige Fragen offen, die mich mit einem faden Beigeschmack zurückgelassen haben. Auch emotional hat mich der Roman leider nicht angesprochen.

Insgesamt konnte mich der Roman leider nicht überzeugen, obwohl er vom Schreibstil her sehr ansprechend ist, daher kann ich leider nur 3 Punkte vergeben.

Kommentare

Britta Röder kommentierte am 05. April 2014 um 20:07

Habe schon so viel unterscheidliches zu diesem Roman gehört und gelesen. Danke für deinen Eindruck.