Rezension

Und auch der Folgeband ist außerordentlich gelungen

Die Prinzessinen von New York - Ballgeflüster - Anna Godbersen

Ballgeflüster
von Anna Godbersen

[Bild Lythanja]
9885
Lythanj...
Inhalt: 
Nach dem angeblichen Tot der jungen und schönen Elizabeth Holland kreisen Gerüchte in den gehobenen Kreisen von Manhatten. Ist Liz wirklich im Fluss ertrunken und warum wurde ihre Leiche nie gefunden? Vielleicht wurde sie entführt? Entgegen allen Gerüchten wissen nur zwei Menschen was wirklich mit Liz passiert ist, ihre Schwester Diana und die intrigante Penelope Hayes. Mit dem Tot von Elizabeth ist die Bahn für Henry Schoonmaker frei. Jede der Zwei will ihn und die eine die ihn nicht wollte ist gestorben... Doch nur die Liebe zu Diana wird erwidert, doch auch Penelopes Machtspielchen sind nicht ohne. 

Meine Meinung: 
Besseren Wissens habe ich mir die Bücher dieser Triologie alle zusammen gekauft. Wusste ich wohl, dass sie mir gut gefallen würden? 
Kurz zum Cover: Sieht wirklich klasse aus, denn auf einem alten Sofa sitzt eine junge Frau in einem fantastischen roten Kleid und dunklem langen Haar. Ihre Haut ist blass, wie auch das gängige Schönheitsideal zu dieser Zeit lautete. Die Dame auf dem Foto könnte man gut mit der intriganten Penelope in Verbindung bringen, aber dazu reicht auch schon ihr Blick aus, um das festzustellen. 

Inhaltsmäßig gefiel mir dieser Band am besten muss ich sagen. Es ist viel passiert, gutes und schlechtes. 

Liz, die ihren Tot nur vorgetäuscht hat lebt glücklich mit ihrem Will in Kalifornien und genießt ihr Dasein zum allerersten Mal so richtig. Bis der Hilferuf von Diana kommt, die Gerüchte um die Armut der Hollands nehmen zu und nur ein Wunder kann sie retten. 

Penelope setzt alles daran Henry zu heiraten und geht dabei auch Wege, die eher uncharmant, aber passend zu ihrem Charakter sind. Man könnte philosophieren, dass sie nur ein einsames Mädchen ist, dass nach Aufmerksamkeit sucht, - doch sie ist schlicht und einfach böse und tut alles um Henry Schoonmaker zu bekommen. Sogar gegen sein Willen. 

Diana als etwas hilfloses Mädchen steht daneben und versucht verzweifelt sich um die Öffentlichkeit, ihre kranke Mutter und auch noch um ihre Schulden zu kümmern, zum Glück bekommt sie dabei bald Unterstützung. Aber auch ihre Gedanken kreisen im Endeffekt nur um den einen... 

Besonders gut gefiel mir, dass die Autorin hier die Charaktere nicht bis ins letzte Detail auseinanderpflückt und man schon auf dessen Seelen spazieren gehen kann. So ist es wirklich mal viel angenehmer, nur die wichtigsten Details zu wissen. Und das zwischen den Zeilen lesen bleibt ja auch noch. 

Fazit: 
Sehr gelungen. Ich vergebe 5 Punkte.