Rezension

Und das Abenteuer geht weiter!

Avaninian, Drittes Buch - Ina Norman

AvaNinian, Drittes Buch
von Ina Norman

Und wieder bin ich mit gezogen in eine fantastische andere Welt. Alt und doch anders. Fanszinierend und wild. Ich glaube, ihr merkt schon jetzt, das mich das dritte Band ebenso überzeugt hat. Steckt man erst mal fest, dann kommt man auch nicht so leicht wieder da heraus. Und, wenn mich die ersten nicht schon gehabt hätten, hätte ich sicher den dritten auch gar nicht erst gelesen. Aber ich hab ihn gelesen.

Das Cover finde ich wieder toll. Dieses Mal gehen die Farben eher ins dunkle und heben den Stich von Piranesi bestens hervor. Schon erstaunlich, wie man einen Roman mit sowas hervorheben, geschweige denn ausstatten kann. Aber hier. Es passt irgendwie.

Hier bei dem dritten Teil kam der Wunsch auf, die Romane komplett verfilmt zu sehen. Ja es fehlen immer noch zwei, aber wieso denn nicht? Das Thema ist nicht so schwer in der Umsetzung, Effekte kann man hier zu Genüge einbauen und die richtigen Charas lassen sich da sicher auch finden.

Ich muss sagen, die Kulisse ist toll und wechselt dieses Mal sogar. Wir bekommen wieder ein bisschen Land und Wildnis zu sehen und die Ereignisse sind doch etwas anders. Ja und das macht es aus. Keine ewigen Wiederholungen.

Das Kopfkino, welches die Autorin hier schafft ist Klasse. Du bist dabei, du siehst die bauten, die Kleidungen, die riechst schon fast den Stadtgestank. Bildlich ein fabelhaftes Epos, das ich so bisher noch nicht lesen dürfte. 

Die Charas bleiben sich hier zum Glück treu. Es verändert sich nichts und der Versuch, die Stirn zu runzeln, kommt bei mir gar nicht erst auf. Gut so, denn ich denke es kann sich schon als schwierig erweisen, wenn die Charas nicht sich selbst treu bleiben würden. Ava und Jeremyn sind so, wie man sie aus den ersten beiden Teilen schon kennt und entwickeln sich weiter. Sie lieben sich, und das mit den Zweifeln, die durchaus in einer Beziehung auftauchen dürfen. Dennoch vertrauen sich die Beiden.

Das was mich hier bisschen störte, ist das Zwischenspiel mit der Zeit. War nicht nötig und verändert die Geschichte selbst nicht. Das Mütterchen hätte also auch gerne einen wichtigeren Grund für ihr dasein bekommen  dürfen, das sich in der Geschichte vielleicht mehr hätte einbringen dürfen. Auch das Ende war etwas vorhersehbar, aber dennoch gut aufgebaut. Es störte mich jetzt nicht, zu wissen, was passieren würde und tut deshalb der Story keinen Abbruch.

 

Ich freu mich schon sehr auf das vierte Band, wenn die Abenteuer weitergehen!