Rezension

Und es wurde sehr finster

Und es wurde finster - Alexander Lorenz Golling

Und es wurde finster
von Alexander Lorenz Golling

Bewertet mit 4 Sternen

~Kommissar Brauner zu dem verfallenen Hof Finsterholz in Moosbach gerufen, wo eine ganze Familie geradezu abgeschlachtet wurde. Nur die 14jährigeTochter Amelie hat überlebt, eine gute Zeugin ist sie dennoch nicht, da sie unter einer autistischen Störung leidet und nicht spricht. Der Hausherr Michael ist zwei Wochen zuvor unter ungeklärten Umständen verschwunden und nun liegt seine Frau, seine Tochter und dessen Verlobter sowie die Magd, niedergestochen und verstümmelt im Wohnhaus. Den Beamten fehlt es zunächst an Verdächtigen, der Hausherr war zwar ziemlich unbeliebt, aber der Rest der Familie hatte keine Feinde. Nach Aussagen der Nachbarn hat der landwirtschaftliche Helfer, Paul auch auf dem Hof gelebt, von ihm fehlt allerdings jede Spur.

Der Schreibstil ist super, ich war sofort in der Story drin. Das Auffinden der Leichen wird detailliert und bildlich geschildert, allerdings nur kurz. Die Rückblicke über das Leben der Familie ist sehr düster und kommt mir vor wie aus der Zeit gefallen. Es gibt große Ähnlichkeiten mit dem bekannten realen Fall – Hinterkaifeck – Solide, gute Polizeiarbeit macht das Buch unterhaltsam. Amelie ist eine sehr interessante Figur, wird aber leider nur am Rand erwähnt.

Das Ende ist dann doch überraschend. Ich würde gerne mehr von dem Autoren lesen.

 

Kommentare

hobble kommentierte am 08. Februar 2020 um 07:02

was fürs wunschregal