Rezension

Und Gott sprach....das Ende der Trilogie des Jakob Jakobi

Und Gott sprach: Du musst mir helfen!
von Hans Rath

Bewertet mit 4 Sternen

Inhaltsangabe

'Du sollst den Menschen die frohe Botschaft verkünden.' 'Vergiss es Abel. Sie werden mir nicht zuhören.' 'Sag ihnen, wenn sie dir blöd kommen, komme ich mit der Apokalypse.' Die Welt ist schlecht. Das muss Jakob Jakobi am eigenen Leib erfahren, als er ausgerechnet auf dem Weihnachtsmarkt von zwei Typen in Nikolausverkleidung bestohlen wird. Aber nicht nur im Kleinen, auch im Großen muss dringend was passieren auf der Erde. Sagt wer? Ein alter Bekannter Jakobs: Gott persönlich. Der taucht in Gestalt des Lebenskünstlers Abel Baumann auf und wirft erst mal Jakobs Winterurlaubspläne über den Haufen. Und nicht nur das: Diesmal ernennt Gott seinen Ex-Therapeuten kurzerhand zum neuen Messias. Eine kleine Schar etwas zwielichtiger Apostel gesellt sich auch bald dazu - doch Jakob zweifelt sehr daran, dass das mit der Weltrettung so funktioniert. Und wo soll man überhaupt anfangen?

 

Mit „Und Gott sprach: Du musst mir helfen“ geht die Trilogie mit Jakob Jakobi zu Ende. Schade, denn Hans Rath versteht es nicht nur, den Leser zu unterhalten. Nein, er schreibt auch Geschichten über die man nachdenken kann.

Auch wer die ersten beiden Teile nicht gelesen hat, würde sehr gut in die Geschichte rein finden und mit den Charakteren klar kommen.

In diesem Teil geht es um Tierversuche, Arbeitslosigkeit, Altersarmut und Reichtum, allesamt wurden sie in eine ernsthafte, aber auch humorvolle Geschichte verpackt. Zudem wurden noch einigen Weisheiten eingestreut, die das Gesamtbild sehr gut abrunden. Der Hauptprotagonist Jakob Jakobi ist ein symphytischer, aber manchmal auch naiver Gutmensch. Was ich allerdings sehr gut finde, denn für mich ist er die Idealbesetzung. Manche seiner Handlungen konnte ich teilweise nicht nachvollziehen und dadurch wirkten sie auf mich sehr unrealistisch.

Die anderen Charaktere wurden sehr authentisch gezeichnet und ihr Handeln und Tun war sehr gut nachvollziehbar. Auch wenn es an manchen Stellen ein wenig überzogen rüber kam, aber genau das ist es, was die Geschichten von Hans Rath ausmachen: Ironisch und aber auch nachdenklich.

Was mich ein wenig störte, war, dass am Ende dieser Geschichte zu viele Fragen offen blieben. Zu gerne hätte ich gewusst, wie es mit Jannika und Chris oder Conny weiter geht?

 

Fazit:

Ein Buch, das unterhält aber auch nachdenklich stimmt. Ich würde mich freuen, wenn es ein Wiedersehen mit Jakob Jakobi geben wird.

4 von 5 Sternen plus Leseempfehlung!