Rezension

Und ich so: „Was? Hä? OMG! Dein Ernst?“

Abgeschnitten - Sebastian Fitzek, Michael Tsokos

Abgeschnitten
von Sebastian Fitzek Michael Tsokos

Bewertet mit 5 Sternen

ACHTUNG ACHTUNG !! FANGIRL - ALARM !! ACHTUNG ACHTUNG !!

Joa.... lange lange habe ich überlegt, was ich in dieser Rezension bloß schreiben soll. Denn diesen schockierenden, blutigen, überraschenden Pageturner mit Worten zu beschreiben, ist gar nicht mal so leicht. 

Vorweg muss ich sagen, dass es wohl der blutigste Fitzek ist - was nicht zuletzt an der Mithilfe von Rechtsmediziner Michael Tsokos liegt. Ich bin echt überhaupt nicht zart besaitet, aber diese absolut detailreichen und bildlichen Beschreibungen einer Obduktion sind teilweise so ekelhaft, dass ich kurz mal das Buch weglegen musste um mein Kopfkino zu beruhigen. ;) 

Und dann ist die Geschichte zwischendurch einfach so unglaublich witzig, dass man schon schräg angeguckt wird, weil man laut loslacht während man einen Psychothriller liest. Aber hey, wer Fitzek kennt, weiß dass er einfach einen genialen Humor hat! Und es lockert immer wieder die bedrückende Stimmung auf, die man beim lesen allzu deutlich spürt. 

"Abgeschnitten" beginnt also spannend, bleibt spannend und haut am Ende nochmal eine krasse Wendung raus. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich das Buch gar nicht erst zur Seite gelegt und es in einem Stück inhaliert. Ich war vom ersten Satz an die Geschichte gefesselt und da jedes Kapitel auch noch einen fiesen Cliffhanger hat, ist es wirklich richtig schwer das Buch wegzulegen (außer man muss so unwichtigen Dingen nachgehen wie arbeiten und so…). 

Der Schreibstil ist auch klasse wie immer und lässt sich flüssig lesen. Fremdworte sind kaum vorhanden und wenn, werden sie einem auch erklärt (was nicht zuletzt daran liegt, dass Linda ja auch kein Plan von all den Dingen hat).  

Die Charaktere sind absolut liebenswert, auch wenn sie natürlich eine Menge durchmachen... Ich jedenfalls, habe mit Herzfeld um seine Tochter gebangt, habe mit Linda gelitten und eine Leiche geöffnet und habe den Entführer gehasst.  

Und dann kam die Auflösung und ich war mal wieder total baff, wie bei jedem Fitzek und verstehe einfach nicht wie man auf solche Sachen kommt! Genial! 

Fazit: 

Fitzek ist und bleibt mein persönlicher Thriller-Meister und ich liebe seine Bücher und kann sie wieder nur jedem empfehlen, der jetzt ein bisschen neugierig geworden ist, oder seine anderen Bücher kennt. Mit „Abgeschnitten“ ist Fitzek und Tsokos ein kleines Meisterwerk gelungen und ich hätte nichts dagegen, wenn die beiden noch einen Psychothriller zusammen schreiben… bitte bitte bitte!!!! 5/5 Sterne.