Rezension

Und sonst nichts

Und sonst nichts - Irmgard Rosina Bauer

Und sonst nichts
von Irmgard Rosina Bauer

Bewertet mit 3 Sternen

Rosi, eine Frau die unglaublich viel durchgemacht hat, und die sich selber sucht und gefunden hat. Aber mich hat die Geschichte (Schreibweise) nicht angesprochen oder inspiriert.

Und sonst nichts, von Irmgard Rosina Bauer

 

Cover:

Zeigt den Inhalt des Buches recht gut – viel freie unberührte Landschaft.

 

Inhalt und meine Meinung:

Rosi ist 52 und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem sie sich einen alten Wunsch erfühlt: alleine nach Südfrankreich los zuziehen und ihr bisheriges Leben zu reflektieren.

 

Ich tu mir mit der Geschichte etwas schwer.

Das ganze klingt für mich recht „distanziert“, es wirkt auf mich so „erzählt“ und nicht „gelebt“.

Die Personen und Charaktere werden beschrieben, erklärt, ich komme ihnen aber nicht näher.

Auch nicht Rosi, der Erzählerin.

 

Ich empfinde die Erzählweise sehr sprunghaft. Mal vom Ex und dem Leben mit ihm, dann geht es um die Reise (sehr viel Beschreibung, Landschaft, langatmig), dann reflektiert Rosi sich selber, dann geht es zu den Freunden und dem derzeitigen Lebenspartnern und das alles im Wechsle und kreuz und quer.

Das alles macht es für mich sehr durcheinander und etwas holprig.

Ja und Rosi kann mich leider nicht fesseln, ihre Beschreibungen wirken auf mich nicht gerade inspirierend.

Eine wilde und schöne Landschaft hat ja schon was, aber irgendwann ist das ganze immer nur Wiederholung für mich und nicht mehr interessant. Genauso wie mir auch Rosis Gedanken irgendwann nicht mehr so prickeln vorkommen und sich immer im Kreis drehen, und dieser ständige Zweifel und die inneren Monologe werden mir „lästig“. Selbst bei ihren Überlegungen und bei den Beispielen in denen es um Gleichberechtigung der Frauen geht, kann ich Rosi zwar recht geben, aber sie „packt“ mich nicht, es ist wie bei einer Unterhaltung, ich höre zu und sage pflichtschuldig „ja ja“.

Ok, bei einigem kann ich mich selber wieder entdecken.

 

Rosis „Werdegang“ hat ganz schöne Tiefen erlebt und ich kann sie in vielem  verstehen und möchte mit ihr rebellieren,  aber beim Lesen kommt es nicht richtig bei mir an.

Teilweise fühle ich mich durch manche pseudo psychologischen „Sätze“ zu sehr belehrt: Der Weg war das Ziel………

 

 

Autorin:

Irmgard Rosina Bauer ist am 10. Januar 1956 in München geboren. Hier studierte sie Erziehungswissenschaften an der Ludwig-Maximilian-Universität, trat aber bald in den Gourmet-Betrieb ihres Mannes ein, mit dem sie bis zur Scheidung vier Kinder großzog. Mit ihrem zweiten Mann lebt sie in München und Südfrankreich.

 

Mein Fazit:

Rosi, eine Frau die unglaublich viel durchgemacht hat, und die sich selber sucht und gefunden hat.

Aber mich hat die Geschichte (Schreibweise) nicht angesprochen oder inspiriert.

Deshalb kann ich nur 3 Sterne vergeben.