Rezension

Und wieder ein guter Krist

Böses Kind - Martin Krist

Böses Kind
von Martin Krist

Mit Kriminalhauptkommissar Henry Frei startet der Autor Martin Krist eine neue Serie.
Im Berliner Bezirk Spandau wurde eine Leiche gefunden, erschlagen und gekreuzigt. Erst am Tag zuvor fand man einen Hund auf ähnliche Weise.
Gleichzeitig lernt man Suse kennen, die von ihrem Ex-Mann Ludger getrennt lebt. Als alleinerziehende Mutter von drei Kindern ist diese restlos überfordert. Doch eines Morgens fehlt nicht nur Hund Tapsi, sondern auch ihre 14jährige Tochter Jaqueline ist verschwunden.
Die Aussagen der Mutter sind verwirrend und Kommissar Frei und sein Team ahnen noch nicht welche Dimension der Fall annehmen wird.

Mit Henry Frei hat Martin Krist einen sympathischen Protagonisten geschaffen. Eigentlich ein ganz normaler Familienmensch, der allerdings einen zwanghaften Sinn für Ordnung und Pünktlichkeit besitzt. Seine Kollegin Louise Albers ist nicht minder sympathisch, die frisch gebackene Mutter ist aber in Punkt Ordnung eher das Gegenteil zu Henry. Gut ergänzt wird das Team für den Vietnamesen Phan Cha Lee, den alle nur Charlie nennen. Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie z. B. Dem Reporter Hardy Sackowitz.
Insgesamt ist das Buch sehr spannend und kurzweilig. Die Perspektiven wechseln ständig und die angenehm kurzen Kapitel lassen einen das Buch nur so verschlingen.

„Böses Kind“ ist der erste Teil der Alanna- Serie. Bei Alanna handelt es sich um ein 15jähriges Mädchen, das vor Jahren verschwand. Der Vater, ein ehemaliger Polizeibeamte, ist davon überzeugt, dass seine Tochter verschleppt, missbraucht und getönt wurde. Der Fall wurde nie geklärt.
Man darf also gespannt sein, wie es weitergeht, denn der zweite Band wird im Mai 2018 erscheinen.