Rezension

under the neversky

Gebannt. Unter fremdem Himmel - Veronica Rossi

Gebannt. Unter fremdem Himmel
von Veronica Rossi

Bewertet mit 5 Sternen

Worum es geht:
Wir befinden uns in der Zukunft, die Menschheit gespalten. In den Kuppeln leben Menschen in Sicherheit und mit allerlei Schnickschnack- Die Luft gefiltert, die Raumtemperatur stabil und den Leuten virtuelle Schausplätze möglich. Aria liebt ihr Leben, doch dass ihre Mutter sich schon eine Weile nicht gemeldet hat macht ihr sorgen. 
Ausserhalb der Kuppel lebt Perry mit seinem Stamm in der Wildnis, die kaum überlebbar ist da das Land von Ätherstürmen heimgesucht wird. Als Perrys Neffe Talon entführt wird macht er sich auf den Weg zu einer Kuppel um ihn zu retten. Die Selbstmordmission endet mit dem entdecken von Aria und einer gekonnten Flucht.
Aria wird beschuldigt dem Wilden geholfen zu haben und wird in die Wildnis ausgesetzt, ein Todesurteil da sie weder Klima verträgt noch weiss wie man überlebt ohne ihre virtuelle Welt. 
Meine Meinung:
Was klingt wie eine weitere dahintröpfelnde Dystopie ist erstaunlich mitreissend. Die Handlung, Perrys Suche nach dem Neffen und Arias Überlebskampf, und suche nach der Wahrheit über den verbleib ihrer Mutter, sind spannend und unterhaltsam. 
Aria ist stark und hat Charakter, aber auch Perry weiss zu überzeugen. Ich glaube jede Frau wird begeistert sein von dem Stammesmann der seine Familie liebt und schweigsam Aria errettet. 
Mit liebe zum Detail hat die Autorin sich hier eine Welt erschaffen in der man nicht ewig lange rumrätseln muss, sondern wirklich anschauliche Erklärungen bekommt sodass sich einem die fremde Welt sofort erschliesst. 
Natürlich haben wir hier wieder das Schema dass das vernetzte Stadtmädchen auf einmal in der Wildnis überleben soll. Aber im Gegensatz zu Ally Condies Matched Serie, Katie Kacvinskis Maddie Freeman Trilogie oder Lauren Olivers Delirium Reihe geht es nicht darum dass das Mädchen flieht um mit der Liebe ihres Lebens zusammen zu sein und er zeigt ihr dann die Freuden der Freiheit. Nein, Aria wird ausgestossen und des überlebens Willen klebt sie sich an Perry, ob der will oder nicht. 
Die Liebesgeschichte ist dementsprechend langsam beinahe sogar nebensächlich vor allem wenn all die Verschwörungen beginnen sich ineinander zu verflechten.
Dieser Auftakt wusste zu überzeugen!