Rezension

Under Your Skin

Under Your Skin. Halt mich fest - Scarlett Cole

Under Your Skin. Halt mich fest
von Scarlett Cole

Bewertet mit 3.5 Sternen

Harper Connelly führt ein vermeintlich unbeschwertes Leben in Miami. Doch sie trägt eine schmerzhafte Erinnerung an ihren Ex-Freund mit sich: Narben auf ihrem Rücken. Harper will endlich wieder im Bikini an den Strand gehen, sich frei von der Vergangenheit machen. Trent Andrews ist für seine kaschierenden Tätowierungen bekannt. Als sie ihn zum ersten Mal sieht, spürt sie sofort eine überwältigende Anziehung. Auch Trent ist übermannt von seinen Gefühlen für diese verletzliche Schönheit, die plötzlich vor ihm steht. Doch Harper fällt es schwer sich fallen zu lassen. Dann merkt sie, dass Trent nicht nur unglaublich attraktiv ist, sondern dass es da noch etwas gibt. Langsam beginnt sie, ihm zu vertrauen. Auch das Tattoo wird von Sitzung zu Sitzung schöner – ein großes Schwert in Flammen. Bis plötzlich SMS auftauchen, die nur von einem stammen können: Harpers Ex. Schafft er es ein zweites Mal ihr Leben zu erschüttern?

Dieses Buch ist der erste Teil der ‚Under Your Skin‘-Reihe von Scarlett Cole. 
Der Schreibstil der Autorin hat mich ab der ersten Seite gepackt und nicht mehr losgelassen. Die verwendete Sprache passt meiner Meinung nach gut zu den Charakteren und dem allgemeinen Setting der Handlung. Die erotischen Szenen waren angemessen und nicht vulgär beschrieben.
Erzählt wird die Handlung aus einer übergeordneten Perspektive, die mal auf Harpers Blickwinkel, mal auf den von Trent gerichtet ist. So ist man als Leser stets darüber informiert, wie es beiden Charakteren geht und wie die jeweilige Situation von ihnen erlebt wird, ohne einen ständigen Wechsel der Ich-Perspektive zu haben. Die Handlung hat einen angemessenen Spannungsbogen, es wird also zwischendurch nicht zu langatmig oder langweilig. Schade fand ich, dass die Geschehnisse zum Ende hin sehr schnell von statten gingen und ich das Gefühl hatte, dass die Autorin viel Handlung auf wenig Seiten bekommen musste. Die letzten 10-15 Seiten hätte ich mir etwas entschleunigt gewünscht, was der Atmosphäre sicher keinen Abbruch getan hätte. 
Die Charaktere, allem voran die Protagonisten Harper und Trent, waren solide dargestellt. Die äußeren Beschreibungen haben gerade so gereicht, dass ich mir ein Bild im Kopf machen konnte. Auch den Charakter der jeweiligen Personen hätte ich mir etwas mehr Beschreibung gewünscht. 
Die Nebencharaktere waren relativ schwach charakterisiert, einzig Drea und Cujo (die Protagonisten des zweiten Teils der Reihe) haben etwas Tiefe. Dennoch hat die Autorin es geschafft diese vier Charaktere authentisch und mir sympathisch erscheinen zu lassen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Die Handlung ist sicher nicht die anspruchsvollste und hätte zum Ende des Buches ein wenig Entschleunigung nötig, konnte mir aber einige schöne Stunden bereiten, in denen ich mit den beiden Protagonisten mitgefühlt habe.