Rezension

Unerwartet gut!

Bis (Biss) zum ersten Sonnenstrahl - Stephenie Meyer

Bis (Biss) zum ersten Sonnenstrahl
von Stephenie Meyer

Bewertet mit 3 Sternen

Wie der Titel schon sagt geht es um das "kurze" Leben von Bree, sodass man (und diejenigen, die die Biss-Reihe gelesen haben) schon vorher weiß, wie es endet.
Es wird ein Tag in Brees Leben beschrieben. Sie ist einer von vielen "Neugeborenen" Vampiren in einer Armee, die von einem älteren Vampir aufgestellt wurde. Und doch ist sie ganz anders.
Sie kann logisch denken, schafft es sogar ihren Hunger auszublenden und wird so interessant für Diego einen der Vampire, die schon etwas länger in der Armee sind. Und auch sie ist nicht ganz abgeneigt...

Ich habe mir das Buch aus der Bücherei geliehen, da ich viele negative Vorurteile hatte und mir das Geld eindeutig zu schade war.
Was ich jedoch auf diesen wenigen Seiten geboten bekam, hat mich erstaunt.
Man bekommt einen super Einblick in Brees Gedanken- und Gefühlswelt und erfährt, wie es ist, ein blutdürstender, lautloser Killer zu sein, der es ausschließlich auf Menschenblut abgesehen hat. Ich habe mit ihr mitgefühlt und bis zum Ende gehofft, dass sie doch noch überlebt (dumm und sinnlos, aber ich bin so ;)).

Dennoch denke ich, dass es einfach wieder Geldmacherei und eine versuchte Anknüpfung an ihren Erfolg sein sollte und somit ein eher mangelhaftes Buch bleibt.
Zumal die Seitenzahl unglaublich enttäuschend ist.
Hätte Stephenie Meyer sich etwas mehr Mühe gegeben, die Geschichte noch weiter ausgebaut (z.B. diese kaum nennenswerte "Liebesgeschichte"), dann wär mit Sicherheit ein weiteres gutes Buch dabei herausgekommen, dass ein schöner Einschub in die Biss-Reihe und wirklich lesenswert wär, da man die Beweggründe der anderen Seite kennen und verstehen lernt.

Ich kann es weiterempfehlen, vom Kauf rate ich allerdings ab. Das Geld kann man auch anders ausgeben.