Rezension

unerwartete Aufklärung

Tagebuch meines Verschwindens - Camilla Grebe

Tagebuch meines Verschwindens
von Camilla Grebe

Bewertet mit 4 Sternen

Cold Cases scheinen der neueste Renner auf dem Thriller Markt zu sein. Der Schauplatz diesmal ein vergessener, trostloser Ort in Schweden. Vor Jahren hat die Polizistin Malin Burundin mit ihrer Jugendclique dort den Schädel eines kleinen Mädchens gefunden. Jetzt, Jahre später soll der Fall neu aufgerollt werden und die Identität des Kindes festgestellt werden.
Mit dabei ist auch wieder die Profilerin Hanne die immer stärker mit ihren persönlichen Problemen, dem Vergessen, zu kämpfen hat.

Daneben ein Junge, Jake, der sich krank fühlt da er gerne Mädchenkleider trägt. In den Kleidern seiner verstorbenen Mutter trifft er auf Hanne die völlig aufgelöst aus dem Wald gerannt kommt. Ihr Lebensgefährte ist spurlos verschwunden Er findet das Tagebuch in dem Hanne alles akribisch festhält um sich an die Ermittlungen erinnern zu können.

Die Geschichte ist aus 3 Sichten geschrieben, Malin die bei den Ermittlungen dabei ist da sie aus dem Ort kommt und alle Personen kennt, Jake der das Tagebuch von Hanne findet und darin einige unangenehme Dinge über sein Elternhaus erfährt und Hanne die immer mal wieder Gedankenblitze hat und sich an die Ereignisse im Wald erinnern kann.

Der Schreibstil ist eher ruhig und bedacht und das Buch mit 600 Seiten hat einige Längen. Erst am Ende wird es dann richtig spannend und man kann es nicht mehr aus der Hand legen. Gut 200 Seiten weniger wären auch gut gewesen da sich die Geschehnisse immer im Kreise drehen und nicht weiterkommen.